Investoren erwarten mehr Risiken und senken Renditeerwartungen
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Verunsichert durch die Sorge, dass die Märkte sich noch nicht ausreichend auf die langfristigen Risiken der Covid-19-Pamdemie eingestellt haben, gehen institutionelle Investoren weltweit mit gedämpften Erwartungen in das kommende Jahr. Viele schrauben ihre langfristigen Renditeerwartungen herunter. Das ergibt eine Studie von Natixis Investment Managers, für die weltweit 500 Großanleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Stiftungen befragt worden sind.
Eine große Mehrheit von 80 Prozent erwartet, dass die Wirtschaft frühestens Ende 2022 auf das Niveau von vor der Krise zurückgefunden haben wird. 35 Prozent dieser Gruppe rechnet mit einer vollständigen Erholung erst im Jahre 2023 und später. Vor diesem Hintergrund halten nahezu 80 Prozent die gegenwärtige Entwicklung an den Aktienmärkten für nicht nachhaltig.
Vor allem das anhaltende Niedrigzinsumfeld bereitet den Investoren Kopfzerbrechen. 82 Prozent sagten, dass die niedrigen Zinsen die Bewertungen an den Märkten verzerren würden. 53 Prozent erwarten einen Anstieg des Volumens von Anleihen mit negativen Renditen. Etwas mehr als die Hälfte (52 %) der institutionellen Investoren gehen zudem von steigender Volatilität an den Märkten aus. 65 Prozent erwarten dies für die Aktienmärkte, 55 Prozent für die Währungsmärkte. Dass Investoren bei der Jagd nach Rendite zu viel Risiko eingehen, glauben 71 Prozent.
Nach dem Brexit und der vierjährigen Präsidentschaft von Donald Trump erwarten 80 Prozent der Befragten ein Anhalten populistischer Strömungen in der Politik. 77 Prozent fürchten eine Zunahme sozialer Unruhen. 69 Prozent gehen davon aus, dass die geopolitischen Spannungen eskalieren.
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