Investmentfonds haben Nachholpotenzial
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Die deutsche Investmentbranche geht mit Optimismus in das Jahr 2005. "Investmentfonds weisen enormes Nachholpotenzial auf, beim Thema Altersvorsorge läuft alles auf uns zu, und die Kapital-Lebensversicherung ist nun nicht länger steuerlich im Vorteil", so Axel-Günter Benkner, Sprecher des Vorstands des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., bei der Jahres-Pressekonferenz des Verbands in Frankfurt am Main. Die BVI-Gesellschaften haben Ende vergangenen Jahres trotz moderater Netto-Mittelzuflüsse in Höhe von lediglich 24,1 Mrd. Euro die Eine-Billion-Euro- Marke beim verwalteten Fondsvermögen übersprungen. Nun verbessere das Alterseinkünftegesetz die Position der Investmentbranche, da die Abschaffung des Steuerprivilegs für Kapital-Lebensversicherungen zu fairen Wettbewerbsbedingungen führe. "Wir schauen mit großer Zuversicht nach vorn, denn Investmentfonds sind in der Summe ihrer Eigenschaften die beste Anlageform für langfristiges Sparen", resümiert Benkner.
Auch in schwierigen Marktphasen habe sich die Investmentanlage gut behauptet. Das nachhaltige Vertrauen in Investmentfonds macht Benkner an drei Punkten fest: Erstens sei die Zahl der Aktienfondsanleger während der Baissejahre wesentlich stabiler geblieben als die Zahl der Direktanleger in Aktien. Seit 1997 verzeichneten die Aktien- und Mischfondsbesitzer einen Zuwachs von 235 Prozent, wohingegen die Direktaktionäre lediglich auf einen Anstieg von 18 Prozent kommen. Zweitens stützten inzwischen fast zehn Mio. Sparpläne das Neugeschäft. Das in allen Sparplänen gebundene Vermögen sei von 15,1 Mrd. Euro Ende 2002 auf gut 24,8 Mrd. Euro Ende 2004 gestiegen. Drittens wachse auch die Zahl der Depots bei Investmentgesellschaften, jedes dritte Wertpapierdepot sei bereits dort verbucht. Nach einer Umfrage des BVI bei seinen Mitgliedern führten die Investmentgesellschaften Ende 2004 etwa 13,9 Mio. Depots – rund viermal soviel wie vor zehn Jahren.
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