Investmentbank Nomura senkt Wachstumsausblick für Südkorea
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Seoul (BoerseGo.de) – Die Analysten der japanischen Investmentbank Nomura haben ihren Wachstumsausblick für Südkorea gesenkt. Die Ökonomen der Bank sehen für das kommende Jahr 2012 nun ein Wachstum von 3 Prozent, nachdem in einer früheren Prognose noch ein Anstieg von 3,5 Prozent genannt wurde. Nomura begründete dies mit den weltweiten konjunkturellen Unsicherheiten und sinkenden Exporten.
Nach Einschätzung der Bank dürfte Südkorea, die viertgrößte asiatische Volkswirtschaft, noch im ersten Quartal mit schwächerem Wachstum zu kämpfen haben. Hauptursachen dafür sind nach Ansicht der Bank die Staatsschuldenkrise in Europa und die schwächere Nachfrage aus China, die auf die Exporte drücken.
Jedoch sieht Nomura vom zweiten bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres eine globale Wirtschaftserholung, die auch die koreanischen Exporte wieder beflügeln sollte. Die schwächere Wirtschaftsentwicklung von Januar bis März 2012 könnte zudem zu wirtschaftlichen Förderungsmaßnahmen und Zinssenkungen in Südkorea führen. "Wir erwarten, dass die koreanischen Politiker einen Nachtragshaushalt verabschieden, sich flexibel bei der Währungspolitik zeigen und die Notenbank die Zinsen senkt", so Nomura-Ökonom Kwon Young-So.
Die Nomura-Experten gehen davon aus, dass die Bank of Korea (BOK) den Leitzins sowohl im April als auch im Juli 2012 um jeweils 25 Basispunkte senken wird. In der zweiten Jahreshälfte 2013 dürften die Leitzinsen dann wieder erhöht werden.
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