INTUITIVE SURGICAL – Aktie nach den Zahlen stark unter Druck
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Erwähnte Instrumente
- Intuitive Surgical Inc.Kursstand: 257,980 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Intuitive Surgical Inc. - WKN: 888024 - ISIN: US46120E6023 - Kurs: 257,980 $ (Nasdaq)
Der Aktienkurs rutscht nachbörslich um aktuell etwa 9 Prozent ab. Der führende Hersteller von Operationsrobotern hat beim Ergebnis enttäuscht. Der Umsatz kam im vierten Quartal um 7 Prozent auf 1,66 Mrd. USD voran. Das Ergebnis je Aktie auf GAAP-Basis lag bei 0,91 USD. Analysten erwarteten im Vorfeld Umsätze von 1,67 Mrd. USD und ein Ergebnis pro Aktie von 1,25 USD.
Corona hat erneut belastet
Gerade in China spricht das Unternehmen von erneuten Belastungen im Zuge der Corona-Krise. Es wurden 369 DaVinci Operationssysteme abgesetzt, das waren 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die installierte Basis beläuft sich mittlerweile auf 7.544 Systeme. An jeder Operation verdient IS mit, da man entsprechendes Zubehör liefert. Das bekannte Rasierklingen-Modell. Jeder Roboter der im Markt ist, sorgt für jahrelange regelmäßige Einnahmen.
IS bemüht sich um eine stabile Lieferkette und investiert kräftig in eigene Produktionsanlagen, um die Kunden weltweit, sicher beliefern zu können. Im Investoren-Call spricht der Vorstand von steigenden Investitionen. IS erwarte in den kommenden Quartalen stärker schwankende Margen, bevor sich diese auf mittlere Frist deutlich erhöhen sollen. Man arbeite an der Marktdurchdringung und will die Roboter für weitere Indikationen vorbereiten, um mehr Operationen durchzuführen.
Für das Jahr 2023 erwartet IS ein Wachstum im Umsatz von 12 bis 16 Prozent bei steigenden Kosten. Die Bruttomarge soll bei 68 bis 69 Prozent landen. Das untere Ende reflektiere dabei höhere Investments in die Infrastruktur.
Ganz klar, bei der Marge waren Analysten im Vorfeld etwas bullischer. Der Konsens nimmt ein Umsatzwachstum von 12,4 Prozent an und erwartete steigende Margen. Jetzt fällt das Wachstum zwar im Plan aus, aber die Margen stagnieren bestenfalls. Die erhöhten Investitionen dürften einige Quartale belasten. D. h., je nach Quartal könnte es mal deutlich besser und mal deutlich schlechter ausschauen.
Fazit: Langfristig ist die Story von IS voll intakt. Kurzfristig, also auf Sicht von 6 bis 12 Monaten, dürfte es die Aktie aber schwerer haben. Derzeit liegt der Fokus auf dem Aufbau der nötigen Infrastruktur für das künftige Wachstum. Das erfordert viel Geld und hohe Investitionen. Der freie Cashflow wird somit temporär leiden.
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