Interview: Grammer sitzt gut gerüstet im Sattel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Amberg (BoerseGo.de) Der angeschlagene Automobilzulieferer Grammer aus Amberg in Bayern will wieder sein Vorkrisennivau erreichen. Vorstandschef Hartmut Müller sagte am Dienstag im Gespräch mit dpa-AFX: „Wenn die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung so anhält, können wir das Vorkrisenniveau mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro bereits zwei Jahre früher als geplant im Jahr 2013 wieder erreichen".
Die im SDax gelistete Gesellschaft beliefert Personenwagen-Hersteller mit Kopfstützen, Armlehnen und Mittelkonsolen und stellt Sitze für Lastwagen und Züge her. Erst jüngst hatte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2010 angehoben. "Wir haben für das zweite Halbjahr keine große Abschwächung mehr im Visier", begründete Müller den Optimismus. Die Erlöse sollen nun im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent auf 800 Millionen Euro steigen. Die Rendite auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll drei Prozent betragen. Im vergangenen Jahr war der Umsatz um 28 Prozent auf 727 Millionen Euro eingebrochen.
Die Rückkehr in die Erfolgsspur führte Müller auf das rasch umgesetzte Sanierungsprogramm zurück. Grammer hatte im vergangenen Jahr Werke geschlossen und sich von rund einem Viertel der Mitarbeiter getrennt. Zwischenzeitlich wurde an allen deutschen Standorten kurz gearbeitet. Zudem führt der Zulieferer in seinen Werken in mehreren Phasen ein neues, wirtschaftlicheres Produktionssystem ein. Auf der Einkaufsseite wurde die Zahl der Zulieferer in den vergangenen ein bis eineinhalb Jahren halbiert.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.