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07:49 Uhr, 02.05.2005

Intertainment - Fehlbetrag weitet sich aus

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Das Ismaninger Medienunternehmen Intertainment AG hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 auf 17,9 Mio. Euro gesteigert (Vj. 6,0 Mio. Euro). Dies sei im Wesentlichen auf die Veräußerung der Lizenzrechte an dem Film "Twisted" zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. In diesem Zusammenhang habe sich jedoch der Materialaufwand, insbesondere durch die planmäßigen Abschreibungen dieser Lizenzrechte, auf 17,1 Mio. Euro erhöht.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich auf -21,3 Mio. Euro (Vj. -8,9 Mio. Euro). Der Fehlbetrag erhöhte sich auf -22,2 Mio. Euro (Vj. -14,1 Mio. Euro). Nach Angaben von Intertainment sei diese Entwicklung im Wesentlichen auf die vollständige Abschreibung der Beteiligung an SightSound Technologies in Höhe von 15,0 Mio. Euro aufgrund erhöhter Unsicherheiten gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Darüber hinaus habe sich die wechselkursbedingte Verringerung der Schadensersatzforderungen gegen Franchise Pictures und andere Parteien um 4,0 Mio. Euro ebenfalls negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.

Gegenläufig habe sich jedoch der sonstige betriebliche Aufwand entwickelt. Bedingt durch die umfangreichen Spar- und die Reorganisationsmaßnahmen von Intertainment habe sich diese Position um 9,9 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro verringert.

Zum Bilanzstichtag weist Intertainment Schadensersatzforderungen gegen Franchise Pictures und andere Parteien in Höhe von 59,1 Mio. Euro aus und verfügte über liquide Mittel in Höhe von 1,7 Mio. Euro (Vj. 2,1 Mio. Euro). Dem stehen Rückstellungen von 27,2 Mio. Euro (Vj. 33,1 Mio. Euro) und Verbindlichkeiten von 1,0 Mio. Euro (Vj. 2,8 Mio. Euro) gegenüber.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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