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14:38 Uhr, 27.12.2000

Internetboom nach Zahlen vor Comeback?

Was haben wir uns die letzten Wochen und Monate mit Horrornachrichten wie den ständigen Gewinnwarnungen und Pleiten unter den Internetgesellschaften herumschlagen müssen.
Die Kursverluste haben teilweise bedrohliche Ausmaße angenommen. Nun kam es vergangene Woche zu gigantischen Aufschwüngen bei einigen ausgewählten Firmen wie Amazon.com, Buy.com und Yahoo!. Der Grund: Die Internetverkäufe der letzten Woche, also eigentlich schon das Nach- Weihnachtsgeschäft für die meisten Besteller, konnten im Jahresvergleich um 91 % auf 1,08 Mrd. US-$ zulegen. Eigentlich sehr starke Zahlen, die nichts mit dem Abschwung der Internetwerte an der Börse gemein zu haben scheinen.

Diese Zahlen wurden jüngst von BizRate.com Inc. bekannt gegeben.

Dabei sah es vor einigen Wochen noch nicht so gut aus: Anfang November waren die Onlineverkäufe deutlich unter die Erwartungen der meisten Gesellschaften gerutscht. Man behalf sich mit Sonderangeboten und anderen Vergünstigungen, um die letzten Kunden zu mobilisieren. Tatsächlich gewann man die letzten Wochen kräftig Kunden hinzu. Der Haken an der Sache: Damit gehen natürlich auch die Margen der Anbieter zurück, sodaß bei einer Erfüllung der Umsatzerwartungen mit Gewinnrückgängen zu rechnen sein könnte.

Seth Geiger, Vizepräsident bei Biz.com sieht Gefahr im Verzug. Die Umsatzsteigerungen seien zwar deutlich, aber auch deutlich niedriger als erwartet worden war. Dadurch verlängere sich nun der Weg bis zum Break Even.

In den letzten Wochen war bei vielen Unternehmen aus dem Internetbereich gerade in Frage gestellt worden, ob diese jemals den Break-Even erreichten, so auch bei Amazon.com.

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