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11:52 Uhr, 03.11.2003

Internet: "Digitale Teilung" herrscht weiterhin vor

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Der Chiphersteller AMD (Advanced Micro Devices, WKN: 863186, US: AMD) hat eine weltweit einzigartige Studie zur Nutzung von Informationstechnologie, Computersystemen und Internet anhand von Daten erstellt, die über die letzten 10 Jahre gesammelt wurden.

Die Studie "Charting and Bridging Digital Divides" belegt, dass in den USA die "Digitale Teilung" am geringsten sei - d.h. sowie Alt als auch Jung nutzen das Internet, IT und Computer - die Informationskluft sei in den USA am geringsten. Jedoch hinken die USA - obwohl sie weltweit als Technologiemarktführer betrachtet werden - im internationalen Vergleich bei der Nutzung der neuen Medien hinterher - so ist zum Beispiel Japan weltweit führend bei der mobilen Nutzung des Internet, während sich Südkorea bei Breitband-Verbindungen zur führenden Nation entwickelt hat.

In Deutschland spiele laut der Studie hauptsächlich das Bildungsniveau der Bürger ein Kriterium, wie stark die neuen Medien genutzt werden.

"Im Jahr 2000 hatten 86 Prozent aller Deutschen mit Hochschulabschluss oder einer höheren Qualifikation Zugang zum Internet, während nur acht Prozent der Abiturienten Online waren", so Dr. Bernd Skiera, GCAB Mitglied und Professor für BWL, ibs. Electronic Commerce an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. "Ferner ist der prozentuale Anteil von Internet-Nutzern mit höherer Bildung schneller gestiegen als der
Anteil von Abiturienten."

Auch spielen soziale und technologische Faktoren ein Rolle. Aus einem bloßen Zugang zum Internet lasse sich gleichzeitig keine informative Nutzung des Mediums ableiten.

"Für Unternehmen, die sich zunehmend auf globale richtungsweisende Märkte ausrichten, ist das Verständnis von sozio-ökonomischen Faktoren, die die Technologie-Akzeptanz in unterschiedlichen Ländern beeinträchtigen, von entscheidender Bedeutung", so Patrick Moorhead, Chairman des GCAB und AMDs Vice President of Corporate Marketing. "Um die digitale Informations- und Kommunikationskluft schließen zu können, wird mehr benötigt als nur Computer mit Internet-Zugang. Technologische Verbesserungen alleine werden die digitale Teilung nicht überwinden, es sei denn sie berücksichtigen die sozialen Gründe, aus denen Menschen nicht Online vertreten sind."

"Obwohl diese Thematik nicht einfach quantifizierbar ist, sind Studien wie diese wichtige erste Schritte, um das Ausmaß der globalen Digitalen Teilung verstehen zu können", so Bill Archey, Präsident und CEO der AeA, ehemals American Electronics Association. "Je besser wir die Problematik verstehen, desto besser können wir Interessensgruppen gründen und Programme definieren, die weltweit immer mehr benachteiligte Menschen erreichen."

"Die Verteilung der Internet-Nutzer ist weltweit extrem uneinheitlich und nicht alle Menschen können die Vorteile des Internet, wie zum Beispiel zur Kommunikation mit Freunden, zur Beschaffung von Arbeitsplätzen oder Informationen genießen", so Wellman. "Wir haben herausgefunden, dass, obwohl die Reichweite des Internet in den letzten zehn Jahren exponentiell von knapp unter einer Million Nutzer im Jahr 1993 auf über 600 Millionen im Jahr 2002 gewachsen ist, nur etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung Online ist. Zusätzlich stammen fast 90 Prozent der Internet-Nutzer weltweit aus entwickelten Ländern. Davon entfallen fast ein Drittel auf Internet-Nutzer aus USA."

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