INTEL - Wie steht es um die Aktie des Chipherstellers?
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Erwähnte Instrumente
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- Intel Corp. - WKN: 855681 - ISIN: US4581401001 - Kurs: 45,040 $ (Nasdaq)
Chips sind seit Beginn der Pandemie Mangelware. Viele Unternehmen aus diesem Bereich haben seitdem eine massive Rally hingelegt. Die Intel-Aktie hingegen notiert deutlich unter den Hochs vor dem Abverkauf aus dem Januar 2020. Ist langsam eine Wende in Sicht?
Blick auf die Fundamentaldaten/-schätzungen:
Intel verdient seit vielen Jahren gutes Geld. Im Jahr 2018 gab es einen starken Gewinnsprung von 2,04 USD je Aktie auf 4,57 USD je Aktie. In den letzten Jahren steigerte der Konzern den Gewinn weiter, wobei es in 2021 einen leichten Rückgang von 4,98 USD auf 4,89 USD gab. Für das laufende Jahr wird allerdings ein deutlicher Gewinnrückgang auf 3,41 USD je Aktie erwartet. Im nächsten Jahr soll der Gewinn wieder auf 3,68 USD je Aktie ansteigen.
Damit ergibt sich bei einem Schlusskurs vom Freitag bei 45,04 USD ein 2022er KGV von 13,21 und ein 2023er KGV von 12,24. Das ist für ein Unternehmen, das seit über 40 Jahren kein Verlustjahr hatte, sicherlich nicht teuer. Das historische KGV schwankt seit dem Jahr 2004 zwischen 20,00 und 9,40. Auch daher ist die Intel-Aktie aktuell eher auf der billigeren Seite.
Der Umsatz zieht unter Schwankungen seit Ende der 1970er Jahre stark an. Im letzten Jahr erzielte der Konzern einen Rekordumsatz von 79,02 Mrd. USD. In diesem Jahr soll es zu einem Rückgang auf 75,12 Mrd. USD kommen, im nächsten Jahr soll er aber wieder auf 77,48 Mrd. USD ansteigen.
Seit dem Jahr 2003 gab jedes Jahr eine Erhöhung der Dividende. Einzige Ausnahme ist das Jahr 2019. Aber schon 2020 gab es eine neue Rekorddividende. Für 2023 wird aktuell eine Dividende von 1,47 USD je Aktie erwartet. Damit liegt die erwartete Rendite bei 3,26 %.
Analysteneinschätzungen:
Aktuell liegen 40 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 53,12 USD und damit 17,93 % über dem Schlusskurs vom Freitag.
9 Analysten/-innen bewerten die Aktie positiv (7mal Kaufen, 2mal Übergewichten). 22 Einschätzungen fallen neutral aus. 9 Häuser sehen den Wert negativ (3mal Untergewichten, 6mal Verkaufen)
Charttechnische Situation:
Nach einer massiven Rally in den 1990er Jahren markierte die Intel-Aktie am 28. August 2000 ein Hoch bei 75,81 USD. Dieses Hoch stellt noch immer das Allzeithoch dar.
Anschließend korrigierte der Wert bis November 2008 auf ein Tief bei 12,06 USD. Nach einer anschließenden Bodenbildung startete eine langfristige Rally. Diese führte die Aktie am 24. Januar 2020 auf ein Hoch bei 69,29 USD.
Dieses Hoch stellt die obere Begrenzung einer großen Seitwärtsbewegung dar. Die untere Begrenzung wird durch die Unterstützungszone zwischen 42,04 USD und 42,76 USD gebildet. Am 27. Januar 2021 durchbrach die Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend seit März 2009. Dieser Trendbruch ist aber von untergeordneter Bedeutung, solange die Aktie innerhalb der großen Seitwärtsbewegung notiert.
Charttechnischer Ausblick:
Die Intel-Aktie nähert sich einer sehr wichtigen Unterstützungszone zwischen 42,76 und 42,04 USD. Auf dieser Zone kann es zu einer Bodenbildung und anschließend zu einer Rally gen 69,29 USD kommen. Bisher zeigen sich aber aus charttechnischer Sicht höchstens leichte Anzeichen für eine Bodenbildung. Denn das Abwärtsgap vom Freitag zwischen 47,38 USD und 46,21 USD könnte ein Exhausting Gap sein. Das ist aber zum aktuellen Zeitpunkt eine sehr offensive Einordnung.
Die sehr großen Impulse gibt es sowieso erst mit einem Ausbruch aus der Range. Kommt es zu einem stabilen Ausbruch über 69,29 USD, dann ergäbe sich ein rechnerisches Ziel bei 114,20 USD. Fällt der Wert signifikant unter 42,04 USD ab, dann ergäbe sich ein rechnerisches Ziel bei 25,50 USD.
Fazit: Die Intel-Aktie ist im Bereich um 42 USD ein Kaufkandidat. Die Bewertung ist eher auf der billigen Seite, zumal der für das laufende Jahr erwartete Gewinnrückgang wohl nur temporär sein soll. Charttechnisch ist die Aktie dort gut unterstützt und bietet ein attraktives Chance-Risiko-Profil.
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hatte Xilinx und habe jetzt AMD Aktien, vielleicht tausche ich für einige Monate
Schweinezyklus: ich fürchte diesen Effekt in 2-4 Jahren. Begrünung: in den USA (TX u.a.) und sogar in Europa werden sehr sehr große Fertigungskapazitäten aufgebaut. Investitionen von 100 Mrd. plus. Es könnte also mittelfristig zu großen Überkapazitäten kommen. Das sollte man im Hinterkopf behalten. Oder wird die Nachfrage noch stärker steigen?