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10:21 Uhr, 18.02.2004

Intel fordert einheitliche Standards

Das wirtschaftliche Potential des Digitalen Heims, in dem Verbraucher, egal, wohin sie gehen, verbunden bleiben, wird künftig davon abhängen, ob es gelingt, neben der Entwicklung spezieller neuer Technologien eine einheitliche Plattform und ein Ökosystem für dieses Digitale Zuhause zu etablieren.

"Das Ganze muss denkbar einfach gestaltet werden. Großartige Konfigurations- und Installationsszenarien haben dort keinen Platz mehr. Leichte und einfache Bedienung ist der Schlüssel zum Erfolg", sagte Louis Burns, Vice President und General Manager Intel Desktop Platforms Group. "Zweitens: Kunden bevorzugen drahtlose Kommunikation ihrer Geräte ohne Kabelsalat und ohne unzählige Fernbedienungen. Zu guter Letzt: Die Audio- und Videoqualität der angebotenen Inhalte im Digitalen Zuhause muss hohen Ansprüchen genügen."

Laut Burns verschmelzen Computer, Unterhaltungselektronik und Kommunikation zunehmend zu einem Wirtschaftszweig. Der Verbraucher wird letztlich über den Erfolg dieser neuen "verschmolzenen" Branche entscheiden; sie ist gefordert, attraktive Lösungen für Endanwender zu liefern.

"Unser Ziel muss es sein, ein komplettes und zufrieden stellendes Digitales Zuhause zu schaffen, das Verbraucher schätzen und sich wünschen", führte Burns weiter aus.

"Wenn wir den Ausdruck ‚das Digitale Zuhause' hören, denken wir automatisch an Unterhaltung. Aber das Digitale Zuhause geht weit über Unterhaltung und die vier Wände eines solchen Heims hinaus", erläuterte Burns. "Das Digitale Zuhause heißt in der Realität: Zugang zu Inhalten jederzeit, an jedem Ort und auf jedem Gerät - für Unterhaltung, aber auch zum Lernen, zum Arbeiten und zur Kommunikation."

Investitionen für den Aufschwung

Burns erklärte, dass sich die Strategie des Unternehmens, in den wirtschaftlich schweren Jahren weiterhin in Forschung und Entwicklung investiert und den Ausbau der Fabriken fortgesetzt zu haben, nun überaus positiv auswirken. Die neuen Technologien von Intel legen den Grundstein für die gute Position zur Vorstellung einer einheitlichen Plattform für das Digitale Heim. Dabei ist der Intel® Pentium® 4 Prozessor, den die Firma mit dem neuen 90nm Herstellungsprozess fertigt, das Schlüsselelement. Dazu kommt ein Chipsatz mit dem Codenamen "Grantsdale", der in Systemen in der zweiten Jahreshälfte zum Einsatz kommt.

Grantsdale beinhaltet einige neue Funktionen, wie die nächste Generation des integrierten Grafikkontrollers, der für High Definition Video optimiert wurde und eine duale Display-Technologie unterstützt, die zwei unabhängige Bilder auf zwei unterschiedlichen Displays anzeigen kann.

Grantsdale und die leistungsfähigere Version Alderwood unterstützen als erste Chipsätze DDR2-Speicher. Dieser neue Speicher bedeutet mehr Bandbreite bei geringerer Wärmeabgabe, wovon alle Arten von PCs profitieren, einschließlich Entertainment PCs und Laptops.

Grantsdale verfügt auch über PCI Express, eine neue Bus-Technologie mit erhöhtem Datendurchsatz. Ein drahtloser Access Point ist ebenfalls integriert. Verbraucher sparen sich damit ein separates drahtloses Netzwerk für Zuhause. Intel® High Definition Audio, ehemals mit Codenamen Azalia, ist Teil dieser neuen Plattform. Damit steht vollem Dolby 7.1 Surround Sound wie in einem echten Heimkino nichts mehr im Wege. Auf dem IDF kündigten Intel und Dolby Laboratories eine Zusammenarbeit an, um das Musikerlebnis mit PCs auf das gleiche Niveau zu heben, wie in der Unterhaltungselektronik gewohnt. Intel High Definition Audio spielt hier eine tragende Rolle. Die Dolby PC Entertainment Experience Initiative ermöglicht Herstellern von PC Audio Codecs, Lösungen zu entwickeln, die mit Intels High Definition Audio arbeiten.

Einheitliche Plattformen für das Digitale Zuhause
Intel arbeitet des weiteren mit anderen führenden Unternehmen der Branche zusammen, um eine einheitliche Plattform für das Digitale Zuhause zu entwickeln. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine Plattform mit Codenamen "Kessler". Basierend auf einem Intel® Pentium® 4 Prozessor, dem Grantsdale Chipsatz und dem Betriebssystem Microsoft Media Center* stellt Kessler ein Beispiel für einen Entertainment PC dar. Der PC ist klein, leistungsfähig und spricht direkt mit dem Fernseher. Entertainment PCs bilden die Grundlage, digitale Inhalte, wie Musik, Filme, TV-Programme, Spiele und High Definition Video zu organisieren und von der Couch aus zu genießen. Das Gerät tauscht Inhalte drahtlos mit anderen Anwendungen aus und wird mit einer Fernbedienung ganz ohne Maus oder Tastatur bedient. Kessler besitzt einen eingebauten TV-Tuner, DVD-Player und Personal Video Recorder (PVR) und kann als digitaler Medienadapter genutzt werden.

"Die Kessler-Plattform ist PC-Technik, mit der der Anwender Inhalte mittels einer Fernbedienung von der Couch her genießen kann", sagte Burns. "Sie vereinfacht das Digitale Zuhause auf Grund der vielen verschiedenen Geräte, die in eine einzelne Einheit eingebaut wurden."

FIC ist Mitglied der Innovation Alliance von Intel und stellte Kessler im Rahmen des Intel Showcase Platform Programmes her. PC-Hersteller können Kessler über FIC anfordern. Dies ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Umsetzung der Entertainment PC Vision.

Burns fügte noch hinzu, dass bereits heute an dem Entertainment PC für 2005 gefeilt wird. Ein Prototyp mit Codenamen "Sandow" verfügt über weitere technologische Innovationen, wie die "Instant-on/Visually-off" Funktion und einen HDTV PVR.

Neben der Entwicklung von Plattformen arbeitet Intel auch mit Hard- und Softwareherstellern sowie Content- und Serviceunternehmen zusammen, die das "Ökosystem" vervollständigen. Die Intel® Networked Media Product Requirements (Intel® NMPR) stellen einen Anforderungskatalog dar für Gerätehersteller zur Validierung der Funktion ihrer Geräte innerhalb eines offenen Umfeldes.

Neben übergreifenden Standards für die Hersteller von vernetzten Geräten über die NMPR Initiative verfolgt Intel mit Anbietern von Inhalten und Dienstleistungen das Ziel ihre Angebote für PCs und für andere Geräte des Heimanwenders auszuweiten. Daher entwickelt Intel als Unterstützung für Softwareanbieter und Content Provider ein Programm mit Richtlinien, die es erlauben, Inhalte im Digitalen Heim zwischen Intel NMPR-validierten Geräten hin- und herzubewegen.

Der Digital Home Fund von Intel investiert 200 Millionen Dollar in Firmen, die Produkte, Technologien und Services für das Digitale Zuhause entwickeln.

Um Geräte und Internet-Dienste zusammenzubringen, kündigte Burns eine neue Spezifikation für Internet-Dienste unter dem Namen WS-Discovery an. BEA Systems, Canon Incorporated, Intel und Microsoft Corporation unterstützen diese neue Spezifikation gemeinsam. Mit den Funktionen von WS-Discovery gehen Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung Gerätevielfalt bei vollständiger Integration in die Welt der Internet-Dienste und gleichzeitiger einfacher Nutzung aus Konsumenten Sicht.

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