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15:09 Uhr, 18.05.2001

Intel auf den Spuren von Sun Microsystems

Intel wird auf der Suche nach neuen Umsatzquellen in die Fußstapfen von Sun Microsystems treten und eine eigene Produktreihe von Telekommunikations-Servern noch in diesem Jahr verkaufen.

Am Donnerstag gibt Intel bekannt, eigene solche Server über PC Hersteller oder Telekom-Ausrüster zu verkaufen. Hierbei betritt Intel Neuland, in dem Sun Micro bisher ein sehr gesundes Geschäft betrieb.

Die Entscheidung erinnert an die Bekanntgabe von Intel, nun auch High-End Workstation Computer zu produzieren. Auch in diesem Sektor genießt Sun Microsystems bisher seine Marktführerschaft.

Die Markteindringung in diese beiden Märkte sei laut Abhi Talawalker, Vizepräsident und Generaldirektor der Plattform- und Dienstleistungs-Division von Intel, eine typische Strategie seines Unternehmens. Man würde einen Marktführer in einem neuen Markt mit Produkten attackieren, die den halben Preis und die doppelte Performance hätten.

"Eine der Gebiete, wo wir uns bisher nicht stark bemühten, war der Telekommunikations und Kommunikations Sektor," so Talawalker.

Intel wird die Produkte aber nicht direkt verkaufen. Man erwägt hier den bewährten Weg, den man auch schon mit den Network-Appliance-Systemen gegangen war. Die Telekommunikations-Server werden an PC-Fabrikanten und Telekom-Ausrüster verkauft, die dann Betriebssysteme und Anwendungen installieren. Daraufhin müssen diese Reseller die Produkte weiterverkaufen.

Im Jahr 1997 trat Intel in den Workstation Sektor ein, damals schloss man Verträge mit PC-Fabrikanten, um WorkStations zu erstellen, die die Produkte von Sun und Silicon Graphics übertreffen sollten. Silicon stellte damals einen Workstation-Computer mit eigenem Prozessor her.

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