Institute erwarten kräftige Wachstumsbelebung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Nach den jüngsten Aufwärtsrevisionen ihrer Konjunkturprognosen gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute nun von einer kräftigen Wachstumsbelebung in Deutschland aus. Zwei der führenden deutschen Institute, das Rheinisch-Westfälische-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und das Institut für Weltwirtschaft (IfW), haben gestern und heute ihre aktualisierten Prognosen vorgelegt. Das RWI geht demnach für 2006 von einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um real 1,8 Prozent aus, das IfW sogar von 2,1 %. Im Herbst hatten sie noch einen Anstieg von real 1,5 Prozent (IfW) bzw. 1,6 % (RWI) erwartet.
Beide Institute sehen auch eine spürbare Belebung auf dem Arbeitsmarkt mit einem Anstieg der Beschäftigten um rund 150.000 bis 160.000 und einem Rückgang der Arbeitslosenzahl um rund 270.000 Personen. Für das kommende Jahr erwarten sie eine konjunkturelle Abschwächung auf 1,2 % (IfW) bzw. 1,3 % (RWI) infolge der belastenden Effekte aus der Anhebung des Umsatzsteuersatzes, einer geldpolitischen Straffung sowie einer langsameren Expansion der Weltwirtschaft.
"Die jüngsten Prognosen bestätigen, dass sich die deutsche Wirtschaft im Aufschwung befindet. Erstmals seit fünf Jahren zieht auch wieder die Binnennachfrage an. Mit der Stärkung der Wachstumskräfte in diesem Jahr werden die dämpfenden Effekte aus der Umsatzsteuersatzerhöhung im kommenden Jahr leichter zu verkraften sein", kommentierte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.