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18:12 Uhr, 13.10.2008

Institute: Deutsche Wirtschaft vor ausgeprägter Rezession

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die deutsche Wirtschaft könnte 2009 in eine ausgeprägte Rezession geraten, wie sie beispielsweise nach den Ölpreisschocks in den siebziger Jahren und zu Beginn der achtiziger Jahre zu beobachten war. Das schreiben die führenden deutschen Wirtschaftforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten, das dem "Handelsblatt" bereits in Auszügen vorliegt. Ein solches Szenario halten die Autoren "zwar nach wie vor für weniger wahrscheinlich" als ihre Basisprognose. Das Risiko, dass die geschilderte ungünstigere Entwicklung eintritt, habe sich in den vergangenen Wochen aber vergrößert, schreiben sie.

Bei diesem Risikoszenario würde das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt um 0,8 Prozent zurückgehen. Gleichzeitig würde sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich verschlechtern und die Arbeitslosenquote auf 8,3 Prozent steigen.

In ihrem Basisszenario gehen die Gutachter laut "Handelsblatt" allerdings davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im kommenden Jahr um 0,2 Prozent leicht steigen wird. Die Arbeitslosenquote dürfte dann, wie auch für 2008 vorhergesagt, bei 7,5 Prozent liegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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