Inflationsdruck nur vorübergehend
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Eine steigende kurzfristige Inflation führt nicht zwangsläufig zu einem strukturellen Anstieg langfristiger Preise. Der gegenwärtige Inflationsdruck in den Schwellenländern werde weitgehend von explodierenden Ölpreisen und einem sprunghaften Anstieg der Lebensmittelpreise angeheizt, erklärt Julian Thompson, Head of Global Emerging Markets bei AXA Investment Managers, in einem aktuellen Marktkommentar. Die hohen Lebensmittelpreise beruhen laut Thompson in erster Linie auf ungünstigen Witterungsbedingungen, die in den wichtigsten Erzeugerländern wie Australien, Brasilien und Russland Ernten vernichtet und Herden dezimiert haben.
Während diese Umstände auf kurze Sicht erhebliche Auswirkungen haben, werden sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht jedes Jahr wiederholen, schätzt der Anlagestratege. Insofern dürften sich die Lebensmittelpreise nur vorübergehend auf einem derartig hohen Niveau bewegen. Hinzu komme, dass der Erdölpreis in vielen Schwellenländern, so auch in China und Brasilien, staatlich subventioniert ist. Dadurch würden die Folgen starker Preisanstiege gemildert und der Inflationsdruck zum Teil entschärft.
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