Inflation in Großbritannien dürfte zurückgehen
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London (Fonds-Reporter.de) - Nach Auffassung von Richard Woolnough, Manager des M&G Corporate Bond Fund und des M&G Optimal Income Fund gibt es gute Gründe für einen Rückgang der Inflationsrate in Großbritannien im kommenden Jahr. "Die Kosten für Energie und Lebensmittel haben die Finanzkraft der Verbraucher geschwächt. Wenn die Preise auf dem gegenwärtigen Niveau bleiben, muss die Inflationsrate sinken", so der Anlagestratege. Zudem hätten Beispiele der Vergangenheit gezeigt, dass ein Rückgang des Kreditangebots eine dämpfende Wirkung auf die Inflation ausübt. Desweiteren sei eine Rezession mittlerweile wahrscheinlich.
"Obwohl die britische Wirtschaft im vergangenen Jahr kräftige Rückgänge hinnehmen musste - was normalerweise Anlass für eine Zinssenkung wäre - ist die Bank of England durch eine Inflationsrate von 4,4 Prozent, die um mehr als das Doppelte über dem Zielwert von zwei Prozent und deutlich über dem Maximum von drei Prozent liegt, in ihrem Spielraum stark eingeschränkt", so Woolnough. Ein Rückgang der Inflation würde der Bank of England die Chance für eine Zinssenkung eröffnen. Die Aussichten für Investment-Grade-Anleihen würden sich damit verbessern.
"Staatsanleihen des Vereinigten Königreichs, auch Gilts (brit. Staatspapiere) genannt, sollten sich bei fallendem Zins gut entwickeln. Investment-Grade-Anleihen sollten sogar noch besser abschneiden. Unmittelbar vor der Kreditverknappung hatten diese Papiere gerade mal einen Ertragsvorsprung von 0,7 Prozent gegenüber den Staatspapieren. Bei einigen Papieren liegt der Ertrag jetzt durchschnittlich schon bei 7,1 Prozent und damit um ca. 2,5 Prozent über den Staatsanleihen", erläutert der Fondsmanager.
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