Inflation im Euroraum steigt im Januar auf 2,5 Prozent
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Der Inflationsdruck in der Eurozone hat sich im Januar verstärkt, wobei allerdings die Kernrate der Teuerung stabil blieb. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,5 (Vormonat: 2,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 3. Februar. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, blieb im Januar stabil auf einem erhöhten Niveau. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) verharrte bei 2,7 Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Die EZB hat zuletzt ihre Geldpolitik weiter gelockert und will ihren datenabhängigen Kurs fortsetzen. Der Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent gesenkt. Die EZB ist zuversichtlich, dass die Inflation in diesem Jahr auf 2 Prozent sinken wird, auch wenn sie kurzfristig um das aktuell erhöhte Niveau herum schwanken dürfte.
Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise im Januar in der Gesamtrate um 0,3 Prozent, in der Kernrate betrug der Rückgang 0,9 Prozent. Auf vorläufiger Basis waren Rückgänge von 0,3 Prozent und 1,0 Prozent gemeldet worden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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