Inflation im Euroraum steigt im Dezember auf 2,4 Prozent
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
DOW JONES--Der Preisdruck in der Eurozone hat im Dezember zugenommen. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,4 (Vormonat: 2,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 7. Januar. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, blieb im Dezember konstant auf einem erhöhten Niveau. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) verharrte bei 2,7 Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Dezember in der Gesamtrate um 0,4 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,5 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Trotz der wieder anziehenden Inflation hatte die EZB ihre Leitzinssätze Mitte Dezember erneut gesenkt, um die schwächelnde Konjunktur anzukurbeln. Es war die vierte Zinssenkung der Euro-Notenbanker im Jahr 2024 und die dritte in Folge. Der Einlagenzins, zu dem Geschäftsbanken Geld bei der EZB anlegen, liegt damit nun bei 3,00 Prozent.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.