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08:00 Uhr, 18.02.2011

Infineon: Wo ist das Ende der Fahnenstange?

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Wer vor gut zwei Jahren gesagt hätte, dass die Aktie von Infineon Ende 2010/Anfang 2011 wieder eine der Topstorys im Hightech-Bereich sein würde, der wäre von vielen Seiten nur müde belächelt worden. Wer jedoch den Mumm hatte, im Januar 2009 bei der Aktie einzusteigen, wird diese Depotposition heute mit einem mehr als breiten Lächeln betrachten. Denn das Papier hat sich blendend entwickelt.

Allein seit dem Verkauf der Handychip-Sparte an Intel im Sommer letzten Jahres hat sich der Kurs fast verdoppelt. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese Erfolgsgeschichte so konsequent weitergehen wird. Fakt ist, dass sich die Lage innerhalb der innovationsreichen Halbleiter-Branche schnell ändern kann. Schaut man sich jedoch Infineon an, so scheint es gute Argumente zu geben, dass die Story weiter intakt ist. Zum einen ein hohes Cash-Polster, das gezielte Zukäufe ermöglicht. Zum anderen eine starke Nachfrage aus dem Automobil-Sektor und die nicht enden wollenden Spekulationen über einen möglichen Ankeraktionär. Dies alles dürfte in den kommenden Wochen und Monaten bei der Hightech-Aktie weiterhin für Fantasie sorgen.

Nicht zu vergessen die jüngsten Ergebnisse. Infineon konnte mit diesen zuletzt viele Analystenschätzungen übertreffen und hob zudem den Ausblick an. Für das gesamte Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern nun einen Umsatzanstieg im mittleren 10-Prozent-Bereich, nachdem man bislang eine Steigerung im hohen einstelligen Prozent-Bereich in Aussicht gestellt hatte.

Auch die Charttechnik liefert positive Argumente. Nach einer dramatischen Talfahrt bis März 2009 gehörte die Infineon-Aktie im vergangenen Jahr wieder zu den besten DAX®-Titeln. Am 8. Februar 2006 notierte der Kurs bei 8,00 Euro, am 8. Februar 2007 bei 12,16 Euro. Ein Jahr später, am 8. Februar 2008, lag die Notiz nur noch bei 5,60 Euro, nachdem sie im Juli 2007 bis auf ein zwischenzeitliches Hoch bei knapp 14 Euro geklettert war.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise sorgte bei Infineon für eine drastische Abwärtsbewegung. Gegenüber ihrem 2007er-Hoch verlor die Notierung zeitweise 97% ihres Werts. Am 6. Februar 2009 stand die Aktie nur noch bei 0,82 Euro. Ihren absoluten historischen Tiefstand markierte sie Mitte März 2009 bei 0,38 Euro. Mit der Erholung des Gesamtmarkts startete die Infineon-Aktie jedoch eine kräftige Aufwärtsbewegung. Am 8. Februar 2010 lag der Kurs bereits wieder auf einem Niveau von 3,96 Euro.

Nach einer ausgedehnten Konsolidierung, während der die Notierung zwischen gut 4 und rund 5,50 Euro pendelte, nahm der Kurs seit Herbst letzten Jahres seine Aufwärtsbewegung wieder auf. In der Folge setzte die Infineon-Aktie ihren dynamischen Anstieg fort und übersprang Anfang Februar erstmals seit Januar 2008 wieder die Marke von 8 Euro. Aus charttechnischer Sicht erscheint damit zunächst eine Bewegung in Richtung der runden 10-Euro-Marke realistisch. Darüber könnte sich weiteres Potenzial bis in den Bereich um 12 Euro eröffnen.

Risikobereite Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE321N) auf einen weiteren Kursanstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,36, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 6,10 Euro. Fällt die Infineon-Aktie dagegen wieder nachhaltig unter die Marke von 8 Euro zurück, könnte dies zunächst einen Rückgang bis auf Notierungen von unter 7 Euro nach sich ziehen. Auf fallende Kurse könnten spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE322P) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 3,45, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 9,90 Euro.

Stand: 11.02.2011

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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