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08:35 Uhr, 26.07.2005

Infineon - Verlust höher als erwartet

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Der Münchener Chiphersteller Infineon hat im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 einen deutlich höheren Verlust verbucht als erwartet. Wie das Unternehmen heute mitteilte, hat sich der operative Verlust (EBIT) aufgrund der gesunkenen Chippreise auf -234 Mio. Euro verdoppelt (Q2: -117 Mio. Euro; Vj: +2 Mio. Euro). Darin sind Sonderaufwendungen in Höhe von 81 Mio. Euro enthalten. Aber auch im zweiten Quartal waren Sondernettokosten von 74 Mio. Euro verbucht worden. Die von Reuters befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem operativen Verlust in Höhe von -165 Mio. Euro gerechnet. Damit wurden die Erwartungen deutlich verfehlt.

Der Konzernfehlbetrag erhöhte sich auf -240 Mio. Euro (Q2: -114 Mio. Euro; Vj: -56 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht -0,32 Euro (Q2: -0,15 Euro; Vj: -0,08 Euro). Der Umsatz lag bei 1,606 Mio. Euro und damit unverändert zum Vorquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres (1,908 Mio. Euro) entspricht das einem Rückgang von 16 %.

"Wir haben bei der Restrukturierung unseres Unternehmens grosse Fortschritte gemacht. Allerdings haben wir im dritten Quartal bei Speicherbausteinen und Sicherheits- und Chipkarten-ICs sowie bei manchen unserer Basisband-Kunden nachteilige Entwicklungen gesehen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Ziebart. "Nichts desto trotz erwarten wir im Vergleich zum Dritten ein verbessertes viertes Quartal."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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