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08:27 Uhr, 27.07.2007

Infineon verfehlt die Erwartungen

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Neubiberg (BoerseGo.de) - Nachdem die Speicherchiptochter Qimonda das abgelaufene Quartal mit einem Verlust abgeschlossen hat, verzeichnete der Halbleiterhersteller Infineon im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ebenfalls einen Fehlbetrag.

Der Umsatz ist von April bis Juni auf 1,751 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,972 Milliarden Euro) gesunken. Dies ist auf den Umsatzrückgang bei Qimonda von 24% auf 740 Millionen Euro zurückzuführen. Infineon ohne Qimonda konnte den Umsatz dagegen um 3% steigern.

Das operative Ergebnis belief sich auf -280 Millionen Euro (Vorjahr: +58 Millionen Euro). Davon entfiel ein Minus von 293 Millionen Euro auf Qimonda. Unter dem Strich erwirtschaftete Infineon einen Konzernverlust von -197 Millionen Euro (Vorjahr: -23 Millionen Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 1,814 Milliarden Euro, einem EBIT von -148,5 Millionen Euro und einem Konzernergebnis von -130 Millionen Euo gerechnet.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Infineon weiteres Umsatzwachstum für das Geschäft ohne Qimonda und ein gegenüber dem Vorquartal verbessertes EBIT. Im Segment Kommunikationslösungen wird ein weiteres Quartal mit starkem Umsatzwachstum und einer signifikanten Steigerung des EBIT erwartet. Der EBIT-Break-Even der Sparte soll im letzten Quartal des Kalenderjahres erreicht werden. Im Segment Automotive, Industrial & Multimarket rechnet Infineon mit einer Steigerung der Umsätze sowie einer EBIT-Marge von nahezu 10 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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