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11:03 Uhr, 03.06.2008

Infineon senkt Umsatzziel und will Kosten sparen

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Neubiberg (BoerseGo.de) - Der Halbleiterproduzent Infineon hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 gesenkt. Ohne die Speicherchiptochter Qimonda werde mit einem Umsatzwachstum im "mittleren bis hohen einstelligen" Bereich gegenüber dem Vorjahr (4,074 Milliarden Euro) gerechnet, sagte der Finanzvorstand Marco Schröter am Dienstag auf dem jährlichen Investorentag. Bisher hatte der Vorstand ein Umsatzplus im "hohen einstelligen" Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Infineon seinen Ausblick für die Kommunikationssparte gesenkt. Das Unternehmen erwartet demnach, dass der Umsatz der Sparte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2008 in etwa auf dem Niveau des Vorquartals bleibt. Davor war ein leichter Anstieg prognostiziert worden.

Ungeachtet der schwächeren Umsatzerwartung hat Marco Schröder das Renditeziel bekräftigt. Demnach strebt Infineon weiterhin eine EBIT-Marge im mittleren bis einstelligen Prozentbereich an.

Der Vorstandsvorsitzende Peter Bauer kündigte unterdessen an, dass man mit dem Programm "IFX 10-Plus" im kommenden Geschäftsjahr 2008/2009 zusätzliche Kosten in dreistelliger Millionenhöhe einsparen will. Dies soll unter anderem durch eine Straffung und Verlagerung der Produktion, Outsourcing und einer verbesserten Effizienz bei der Forschung und Entwicklung erreicht werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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