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08:21 Uhr, 26.04.2005

Infineon schreibt erneut hohe Verluste

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Der Münchener Chiphersteller Infineon ist im abgelaufenen 2. Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 erneut tief in die roten Zahlen gerutscht und hat damit die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Der Umsatz sank im Berichtszeitraum um 12 % gegenüber dem Vorquartal auf 1,61 Mrd. Euro. Ohne die Lizenzeinnahmen in Höhe von 118 Mio. Euro, die im ersten Quartal im Zusammenhang mit der Einigung mit ProMOS realisiert wurden, sank der Quartalsumsatz gegenüber dem Vorquartal durch geringere Umsätze in den Segmenten Kommunikation und Speicherprodukte um 5 %.

Das Betriebsergebnis fiel mit -117 Mio. Euro deutlich negativ aus (Q1: +211 Mio. Euro). Nach Angaben des Unternehmens beinhaltete das 1. Quartal jedoch einen positiven Effekt in Höhe von 116 Mio. Euro aus der Einigung mit ProMos. Zudem wurde das EBIT des 2. Quartals mit mit Nettokosten von 74 Mio. Euro, vor allem durch Maßnahmen für die Reorganisation im Segment Kommunikation, negativ beeinflusst. Der Fehlbetrag belief sich auf -114 Mio. Euro (Q1: +142 Mio. Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Die von der dpa befragten Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 1,62 Mrd. Euro und einen Fehlbetrag von -24 Mio. Euro erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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