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14:59 Uhr, 14.03.2006

Infineon forciert Abspaltung der Speicherchips

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Der Münchner Chipkonzern Infineon will die für den 1. Juli geplante Ausgliederung seiner Speichersparte möglicherweise vorziehen. "Wir können uns vorstellen, die Trennung schneller zu vollziehen als ursprünglich geplant", sagte der Vorstandschef Wolfgang Ziebart im Gespräch mit der "Financial Times Deutschland" (FTD).

Er tritt damit Spekulationen entgegen, wonach es bei der Ausgliederung zu Verzögerungen komme. Bereits zum 1. März seien die Zentralfunktionen in die beiden Organisationseinheiten Speicher- und Logikchips aufgeteilt und die Beschäftigten den beiden Geschäftsgebieten zugeteilt worden. "Die organisatorische Trennung ist bereits vollzogen, jeder hat seinen neuen Chef", sagte Ziebart.

Mit einer vorzeitigen Abspaltung halte sich Infineon die Option eines zügigen Börsenganges der Speichertochter offen. Andere Optionen, über die zuletzt spekuliert wurde, seien nicht interessant: "Das Geschäft ist stark genug, um alleine am Markt zu bestehen. Würden wir an einen Finanzinvestor verkaufen, wollte der ja einen Gewinn erzielen, den wir lieber für unsere Aktionäre realisieren", sagte Ziebart zur FTD. Für die richtige Wahl des Zeitpunkts müssten, "drei Punkte zusammenfallen: Börsenumfeld, Marktumfeld und eigene Performance", so der Infineon-Chef weiter.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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