Infineon - Ex-Chef Schumacher schlägt zurück
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Einem Zeitungsbericht zufolge hat sich nun auch der im Frühjahr 2004 geschasste Vorstandsvorsitzende Ulrich Schumacher in die Korruptionsaffäre beim Münchener Chiphersteller Infineon eingeschaltet. In einem Brief werfen seine Rechtsanwälte Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley vor, falsche Behauptungen verbreitet zu haben, berichtet das "Handelsblatt" ohne Angaben von Quellen. Die Juristen drohen rechtliche Schritte an, falls Kley seine Äußerungen weiter aufrechterhält, hieß es.
Konkret gehe es um eine Mitteilung, die Kley am Montagabend per E-Mail verbreiten ließ. Darin hieß es: "Der gesamte Bereich Motorsportsponsoring unterstand Herrn Dr. Schumacher, den mit Herrn Schneider anscheinend seit langem eine enge Freundschaft verbindet." Dies sei falsch, argumentieren Schumachers Rechtsanwälte in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt. Schumacher sei weder für das Sponsoring verantwortlich gewesen, noch sei er mit Schneider befreundet.
Udo Schneider ist der Chef der Schweizer Beratungsfirma BF Consulting, die den ganzen Skandal ins Rollen brachte, so das "Handelsblatt" weiter. Der Unternehmer hatte Infineon im vergangenen Jahr verklagt, weil das Unternehmen nach dem Rauswurf Schumachers einen laufenden Vertrag gekündigt habe. Dabei habe Schneider vor Gericht erwähnt, dass von seinem Unternehmen rund 300.000 Euro an zwei Infineon-Manager geflossen seien. Diese hätten dafür Sponsoring-Verträge mit Zulieferern von Infineon vermittelt. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft München ihre Ermittlungen begonnen. Als Konsequenz der Vorwürfe trat Infineon-Vorstand Andreas von Zitzewitz am Samstagabend zurück.
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