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08:19 Uhr, 07.02.2008

Infineon erzielt operativen Gewinn

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Neubiberg (BoerseGo.de) - Der Chiphersteller Infineon hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres im Kerngeschäft einen operativen Gewinn verbucht. Ohne die Speicherchiptochter Qimonda habe sich das operative Ergebnis auf 65 Millionen Euro verbessert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Im Vorjahresquartal war noch ein EBIT-Verlust in Höhe von 9 Millionen Euro ausgewiesen worden. Der Umsatz stieg gleichzeitig auf 1,09 Milliarden Euro (Vorjahr: 958 Millionen Euro).

Inklusive Qimonda ging der Umsatz dagegen auf 1,603 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,131 Milliarden Euro) zurück. Das operative Ergebnis fiel mit -396 Millionen Euro erneut deutlich negativ aus. Der Konzernfehlbetrag belief sich auf 368 Millionen Euro. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich zwar mit einem Umsatz von 1,633 Milliarden Euro gerechnet. Der Konzernfehlbetrag war mit 445 Millionen Euro hingegen deutlich höher erwartet worden.

Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2008 erwartet Infineon für seine Segmente ohne Qimonda einen Umsatzrückgang gegenüber dem ersten Quartal im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen geht davon aus, dass das EBIT ohne Qimonda und ohne Berücksichtigung von Sondereffekten gegenüber dem ersten Quartal zurückgehen, aber mit einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich positiv ausfallen wird.

Für das Gesamtjahr 2008 strebt Infineon für seine Segmente ohne Qimonda eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich und eine EBIT-Marge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an. Für das Geschäftsjahr 2009 hat sich Infineon eine EBIT-Marge von 10 Prozent zum Ziel gesetzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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