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07:48 Uhr, 24.01.2005

Infineon erwartet weiteren Nachfragerückgang

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Der Chiphersteller Infineon hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 weniger umgesetzt als im Vorquartal. Wie das Unternehmen mitteilte, gingen die Erlöse um 9 % auf 1,816 Mrd. Euro zurück (Q4/2004: 1,993 Mrd. Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal (1,623 Mrd. Euro) stieg der Umsatz jedoch um 12 %. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich, aufgrund einmaliger Lizenzeinnahmen in Höhe von 118 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Einigung mit ProMos im ersten Quartal und Aufwendungen von 132 Mio. Euro für Wertminderungen und Wettbewerbsverfahren im vergangenen Quartal, auf 211 Mio. Euro (Q4/2004: 113 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss erhöhte sich auf 142 Mio. Euro (Q4/2004: 44 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht 0,19 Euro (Q4/2004: 0,06 Euro).

Angesichts des Bestellverhaltens der Kunden von Infineon und der Prognosen von Marktforschungsinstituten erwartet der Vorstand auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2005 einen anhaltenden Nachfragerückgang im weltweiten Halbleitermarkt. Auf Grund von saisonalen Effekten, Preisdruck in allen Segmenten des Unternehmens und eines anhaltenden Nachfragerückgangs durch weitere Anpassungen der Lagerbestände bei Kunden geht das Unternehmen davon aus, dass Umsatz und Ergebnis im aktuellen Quartal weiterhin rückläufig sein werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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