Infineon einigt sich auf neues Schichtmodell
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Der Münchener Chiphersteller Infineon gab heute bekannt, dass sich Betriebsrat und Betriebsleitung auf die Einführung eines neuen Schichtmodells bei Infineon Technologies in Dresden geeinigt haben.
Die Umstellung des Schichtmodells seie notwendig geworden, da sich das Produktspektrum hin zu kunden- und applikationsspezifischen Produkten entwickelt habe, welche stärker als bisher Auslastungsschwankungen unterliegen. Um diese Schwankungen abfangen zu können, hätten sich beide Parteien auf ein Schichtsystem geeinigt, welches den Mitarbeitern die Möglichkeit gebe, in Zeiten hoher Auslastung Zeitkonten aufzubauen, die sie dann bei schwächerer Auftragslage abbauen können.
Verhandelt worden sei über die Einführung eines 12-Stunden-Schichtmodells zum 1. Januar 2006 mit einem Schichtzyklus von vier Arbeitstagen mit zwei Tag- und zwei Nachtschichten, gefolgt von vier freien Tagen. Bislang arbeiten die Mitarbeiter in einer 8-Stundenschicht mit einem Schichtzyklus von sechs Arbeitstagen und vier freien Tagen. Damit arbeiten die Mitarbeiter künftig statt 226 nun nur noch 172 Schichttage. In einer zuvor vom Betriebsrat durchgeführten Umfrage unter den Betroffenen hätten beinahe 80 Prozent einer längeren Arbeitszeit zugunsten größerer Freizeitblöcke zugestimmt.
"Das neue Schichtmodell ist effizienter und bietet uns die notwendige Flexibilität, auf Auslastungsschwankungen zu reagieren. Das ist ein wichtiger Aspekt zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit", sagte Wolfgang Schmid, Geschäftsführer von Infineon Dresden.
Durch die Umstellung des Schichtmodells entfallen insgesamt 285 Stellen. Die Personalanpassung soll über eine Verringerung der Leiharbeitnehmer erfolgen, die bei den Partnerfirmen DIS und Tuja beschäftigt sind. Den durch den Wegfall einer Schichtgruppe betroffenen 51 Infineon-Mitarbeitern soll ein internes Stellenangebot unterbreitet werden. Damit komme es zu keinem Abbau des Stammpersonals.
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