Analyse
12:17 Uhr, 03.05.2021

INFINEON - Das große Zittern vor den Quartalszahlen

Morgen wird Infineon die Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlichen. Um den übergeordneten Aufwärtstrend reaktivieren zu können, müsste die Reaktion der Anleger aber enorm stark ausfallen.

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Short auf Infineon
    Kursstand: 4,040 € (J.P. Morgan) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Zertifikat auf Infineon
    Kursstand: 0,590 € (HSBC) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Short auf Infineon - Kurs: 4,040 € (J.P. Morgan)
  • Mini Zertifikat auf Infineon - Kurs: 0,590 € (HSBC)
  • Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 33,855 € (XETRA)

Der einjährige Aufwärtstrend nach dem Corona-Crash hatte die Aktie von Infineon über das Jahreshoch 2018 bei 25,76 EUR und damit über einen langfristigen Widerstand befördert und nach diesem übergeordneten Kaufsignal bis 37,30 EUR angetrieben. Doch schon im Januar zuvor hatte die Rally mit dem Erreichen der Fibonacci-Kursziele bei 35,82 und 37,07 EUR begonnen, deutlich an Aufwärtsmomentum zu verlieren und in eine hochvolatile Seitwärtsphase einzutreten. Im Rahmen dieser Range dominiert seit Anfang April eine Abwärtsbewegung das Geschehen, die aktuell zu einem Bruch weiterer wichtiger Supports führten kann.

Zentrale Aufwärtstrendlinie unter Beschuss

Der wichtigste Aspekt an der aktuellen Konstellation ist die Tatsache, dass der laufende Rücksetzer kurz davor ist, die mittelfristige, bis zum Vorjahrestief zurückreichende Aufwärtstrendlinie zu durchbrechen. Es könnte also ein mittelfristiger Richtungswechsel anstehen, falls dann auch das Tief bei 33,46 EUR unterschritten wird. Darunter käme es zu Abgaben unter 32,91 EUR und einem Rückfall auf die Supporttiefs bei 31,62 und 31,03 EUR. Hier könnte eine deutlichere Erholung starten.

Sollte der Bereich dagegen ebenfalls gebrochen werden, wäre das nächste Verkaufssignal aktiv und es dürfte ein mittelfristiger Abverkauf bis 28,33 und 27,45 EUR folgen.

Fortsetzung des Aufwärtstrends noch in weiter Ferne

Werden die Zahlen dagegen morgen positiv aufgefasst, könnte eine Erholung bis 34,70 EUR führen. Darüber wäre ein Angriff auf das Zwischenhoch bei 35,39 EUR zu erwarten. Doch beides würde den Abwärtstrend seit Anfang April nicht beenden können.

Hierfür bräuchte es einen Kurssprung über 35,82 - 35,91 EUR. Und selbst dann könnte der Konter der Bullen wieder im Bereich von 37,00 bis 37,50 EUR versanden.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000JJ8Y921 an mit einem moderaten Hebel von 7,31, KO-Schwelle 35,90 EUR, Basis 37,82 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000TT4XYJ0 mit einem Hebel von 5,92, KO-Schwelle 28,90 EUR, Basis 27,93 EUR, Laufzeit Open End, Emittent HSBC.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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