Infineon-Chef sieht Risiko erneuter Chipknappheit in der Autobranche
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DOW JONES--Angesichts des laufenden Abbaus der Lagerbestände von Halbleitern im Automobilsektor hat Infineon-Vorstandschef Jochen Hanebeck vor erneuten Knappheiten wie nach der Corona-Pandemie gewarnt. Nachdem zuletzt die Chips knapp gewesen seien, hätten die Hersteller und Zulieferer der Autobranche auch Halbleiter gekauft, die sie nicht unmittelbar benötigt hätten, die dabei aufgebauten Bestände würden nun in der schwachen Autokonjunktur heruntergefahren, sagte Hanebeck bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.
"Und jetzt kommt halt die kritische Frage, wie weit werden sie abgebaut. Werden sie soweit abgebaut wie vor Covid? Dann hätten wir genau die gleiche Gefahr wieder, dass bei einem Aufschwung Halbleiter sich verknappen", sagte Hanebeck. Er hoffe, dass die Marktteilnehmer gelernt hätten und mindestens bei kritischen Komponenten oder Produkten mit sehr langen Herstellungszeiten höhere Bestände hielten.
"Die Dynamik macht mich gerade eher etwas pessimistisch, der Abbau der Bestände jetzt gerade zum Jahreswechsel ist sehr stark", sagte Hanebeck.
Nach Corona hatten Autohersteller lange mit knappen Chipbeständen zu kämpfen. Viele, vor allem kleinere Fahrzeuge konnten nicht gebaut werden.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/jhe
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