Infineon als Stehaufmännchen
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Einen ihrer schwärzesten Tage erlebte die Infineon-Aktie am 4. März 2009. Damals entschied die Deutsche Börse bei der regulären Überprüfung der DAX®-Zusammensetzung, den Chip-Hersteller aus dem deutschen Leitindex zu verbannen. Zu dem Zeitpunkt notierte Infineon gerade noch bei 43 Cent; der einzige „Penny Stock“ im DAX® war zu leicht für den Index.
Wie Phoenix aus der Asche
Doch seither gelang Infineon ein fulminantes Comeback. Die Aktie konnte ihren Wert bis zum Donnerstag (27. August) auf 3,36 Euro verachtfachen, wobei Infineon vor fünf Jahren noch bei 7,54 Euro notierte. So könnte sich die Verbannung Infineons aus dem DAX® als bloße Episode erweisen.
Denn für die Zugehörigkeit zum deutschen Leitindex ist die Höhe der frei handelbaren Marktkapitalisierung sowie der Umsatz entscheidend, wobei Infineon laut der Statistik der Deutschen Börse von Ende Juli die Plätze 30 und 26 erreicht. Dagegen bringt es der DAX®-Neuling Hannover Rück lediglich auf die Plätze 37 und 42. Dies würde dafür sprechen, dass Infineon nach der nächsten regulären Überprüfung der DAX®-Zusammensetzung am kommenden Donnerstag (3. September) wieder in die erste Börsenliga aufsteigen könnte. Als Grundlage für die Entscheidung gilt übrigens die Rangliste von Montag (31. August).
Auch die jüngsten Quartalszahlen sind besser ausgefallen, als von den meisten Analysten erwartet. So konnte Infineon im Zeitraum von April bis Juni nach Unternehmensangaben den Umsatz um 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 845 Mio. Euro steigern, was jedoch immer noch ein Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Das operative Ergebnis belief sich auf 8 Mio. Euro.
Achterbahnfahrt einer Aktie
Infineon hat bereits eine wahre Achterbahnfahrt hinter sich: Beim Börsengang am 13. März 2000 – auf dem Höhepunkt der New Economy-Blase – kostete die Aktie noch 62,23 Euro. Doch kurz darauf ging es bergab: Bis zum 4. März 2009 brach die ehemalige Vorzeigeaktie um insgesamt 99,3 Prozent ein. Damit erlitten Anleger der ersten Stunde quasi einen Totalverlust.
Falls indes die Aktie wieder in den DAX® aufsteigen sollte, könnte die Technologieaktie an dieser Entwicklung partizipieren. Denn viele institutionelle Investoren orientieren sich in ihren Anlageentscheidungen an den Leitindizes. Da sich diese Anlegergruppe bei einer Rückkehr des Münchner Konzerns in den DAX® wieder mit Infineon-Aktien eindecken dürfte, könnte auch die Aktie weiter zulegen.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobewusste Anleger, die steigende Kurse bei Infineon erwarten, könnte der WAVE XXL Call DB8HF6 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von gut zwei ausgestattet, weshalb der WAVE XXL auch rund zweimal schneller steigt oder fällt als die zugrunde liegende Aktie. Falls Infineon den Stopp Loss bei 2,20 Euro berührt oder unterschreitet, wird der WAVE XXL ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der WAVE XXL PUT DB8HF8 mit einem Hebel von etwa drei für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Kurse bei der Technologieaktie setzen wollen. Denn der WAVE XXL Put legt im Wert zu, wenn die Infineon-Aktie nachgibt. Sofern jedoch die Aktie den Stopp Loss bei 4,50 Euro berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert überwiesen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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