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12:00 Uhr, 07.07.2011

Industrieproduktion steigt stärker als erwartet

Berlin (BoerseGo.de) - Die Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat sich im Mai 2011 besser entwickelt als erwartet. Nach den vorläufigen Angaben stieg die Erzeugung preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mitteilte. Volkswirte hatten durchschnittlich nur mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im April abwärts revidert um 0,8 Prozent (vorläufig -0,6 Prozent) gesunken war.

Die Industrieproduktion erhöhte sich im Mai spürbar um 1,2 Prozent. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe stieg in nahezu gleichem Umfang um 1,1 Prozent. Innerhalb der Industrie leisteten die Hersteller von Investitionsgütern mit +2,5 Prozent den größten Beitrag zum Anstieg der Gesamtproduktion. Der Ausstoß an Vorleistungsgütern erhöhte sich um 0,7 Prozent und das Produktionsniveau für Konsumgüter blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert.

Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich April/Mai gegenüber Februar/März nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,4 Prozent zu.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe bleibe in der Tendenz mit recht ausgeprägter Dynamik aufwärts gerichtet, so das Bundeswirtschaftsministerium. Insbesondere der Aufwärtstrend der Industrieproduktion sei bis zuletzt sehr stabil. Angesichts der etwas moderateren Zuwächse der Auftragseingänge könnte das Expansionstempo in den kommenden Monaten aber etwas ruhiger verlaufen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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