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12:28 Uhr, 09.06.2006

Industrieproduktion steigt im April leicht

Die Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland hat im April wieder zugenommen. Nach den vorläufigen Angaben stieg die Erzeugung saisonbereinigt um 1,6 %, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag in Berlin mit. Der Rückgang im März von aufwärts revidierten -1,7 % wurde damit kompensiert. Im Bauhauptgewerbe wurden die witterungsbedingten Produktionseinbußen der Vormonate mit einem Produktionsanstieg von +20,0 % nahezu wettgemacht. Auch die Industrieproduktion glich im April mit einem Anstieg von 0,9 % den Rückgang vom März aus. Im Bereich Energie kam es zu einem weiteren Rückgang von 1,1 %.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) minderte sich die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe saisonbereinigt leicht um 0,4 %. Dabei nahm die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um -3,1 % und im Bereich Energie um -2,0 % ab. Während die Industrieproduktion nahezu stagnierte (-0,1 %), bleibt sie im längerfristigen Vergleich nach wie vor aufwärts gerichtet (Dreimonatsvergleich +1,1 %).

Im Vorjahresvergleich stieg die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe im Zeitraum März/April arbeitstäglich bereinigt um 4,6 %. Mit 5,1 % lag die Industrieproduktion dabei deutlich über dem entsprechenden Niveau des Vorjahres. Im Bauhauptgewerbe und im Bereich der Energie wurden die Vorjahresstände um 2,1 % bzw. 1,3 % überschritten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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