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13:24 Uhr, 07.08.2007

Industrieproduktion sinkt überraschend

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Juni unerwartet gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Dienstag auf Basis der vorläufigen Berechnungen mitteilte, sank die Produktion im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 0,4% gegenüber dem Vormonat. Im Mai war sie um 1,9% angestiegen. Die Volkswirte hatten auch für Juni mit einem leichten Anstieg um 0,5% gerechnet. Mit einem Rückgang von 2,1% schwächte sich zuletzt vor allem die Erzeugung im Bauhauptgewerbe ab. Die Industrieproduktion ging um 0,5% zurück, während die Energieerzeugung um 2,2 % zunahm.

Im Zweimonatsvergleich (Mai/Juni gegenüber März/April) erhöhte sich die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe um 1,0%. Dämpfend wirkte sich vor allem der Rückgang der Bauproduktion um 3,6% aus. Die industrielle Erzeugung nahm dagegen um 0,8 % und die Energieerzeugung legte um 4,6% zu.

Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Mai/Juni arbeitstäglich bereinigt um 5,4%. In der Industrie lag der Vorjahresabstand bei +6,5 %. Im Bauhauptgewerbe wurde das Vorjahresniveau um 3,0% unterschritten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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