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12:49 Uhr, 08.06.2007

Industrieproduktion sinkt überraschend

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist im April überraschend gesunken. Nach den vorläufigen Angaben sank die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis-und saisonbereinigt um 2,3% gegenüber dem Vormonat. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,6% gerechnet. Im Vormonat war die Erzeugungn aufwärts korrigiert um 0,2% angestiegen (ursprünglich -0,1%). Die Produktion nahm sowohl in der Industrie (-2,4 %), im Bauhauptgewerbe (-2,9 %) als auch im Bereich Energie (-1,3 %) ab.

Während sich die Gesamterzeugung im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) um 0,8% verringerte, blieb sie im Dreimonatsvergleich (Februar/März/April gegenüber November/Dezember/Januar) aufwärts gerichtet (+0,4%). Im Zweimonatsvergleich büßte vor allem die schwankungsanfällige Erzeugung im Bauhauptgewerbe kräftig ein (-8,3 %). In der Industrie blieb der Rückgang demgegenüber moderat (-0,3 %).

Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im März/April arbeitstäglich bereinigt um 5,9%. In der Industrie betrug der Vorjahresabstand +7,1 %. Die Produktion im Bauhauptgewerbe lag um 9,9% über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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