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12:09 Uhr, 09.06.2009

Industrieproduktion sinkt stärker als erwartet

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist im April überrraschend deutlich gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Dienstag mitteilte, ging die Produktion im produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Der Wert des Vormonats wurde allerdings auf plus 0,3 Prozent (vorläufig: 0,0 Prozent) nach oben revidiert. Während die Industrieproduktion spürbar um 2,9 Prozent abnahm, erhöhte sich die Bauproduktion weiter leicht um 0,5 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich (März/April gegenüber Januar/Februar) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 2,3 Prozent ab. Die Industrieproduktion ging um 2,6 Prozent zurück. Das Bauhauptgewerbe konnte dagegen einen kräftigen Produktionszuwachs von 7,3 Prozent verbuchen. Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im März/April arbeitstäglich bereinigt um 20,9 Prozent. Die Industrieproduktion lag dabei um 23,0 Prozent unter, die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 5,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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