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12:55 Uhr, 07.07.2008

Industrieproduktion fällt überraschend

Berlin (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion in Deutschland ist im Mai überraschend gesunken. Den vorläufigen Angaben zufolge ist die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 2,4 Prozent zurückgegangen, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag mitteilte. Die Erwartungen des Marktes wurden damit verfehlt. Die Volkswirte hatten für Mai im Mittel mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Mai war sie aufwärts revidiert um 0,2 Prozent (ursprünglich minus 0,8 Prozent) gesunken.

Einen deutlichen Rückgang um 2,6 Prozent hatte zuletzt die Industrieproduktion zu verzeichnen. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe nahm dagegen um 1,1 Prozent zu.

Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) ging die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe um 1,8 Prozent zurück. Die Produktion im Bauhauptgewerbe verringerte sich dabei kräftig um 9,7 Prozent. Der industrielle Ausstoß nahm um 1,8 Prozent ab.

Ihren Vorjahresstand überschritt die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im April/Mai arbeitstäglich bereinigt weiter spürbar (plus 2,8 Prozent). Dies war vor allem auf die Industrieproduktion zurückzuführen, die das Vorjahresniveau um 3,2 Prozent übertraf. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe notierte dagegen deutlich unter dem Vorjahresstand (minus 2,1 Prozent).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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