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12:07 Uhr, 09.04.2009

Industrieproduktion: Abwärtstrend schwächt sich ab

Berlin (BoerseGo.de) - Der Abwärtstrend in der deutschen Industrieproduktion hat sich im Februar deutlich abgeschwächt. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe sei preis- und saisonbereinigt um 2,9 Prozent zurückgegangen, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Donnerstag mit. Die Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Minus von 3,0 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Januar-Wert von ursprünglich minus 7,5 Prozent auf minus 6,1 Prozent nach oben revidiert.

Während sich die Erzeugung im Bauhauptgewerbe im Februar um 1,9 Prozent erhöhte, nahm die Industrieproduktion im Februar um 3,3 Prozent ab. Dabei wurde die Produktion in allen industriellen Hauptgruppen weiter zurückgefahren. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern kam es zu Rückgängen um 1,9 Prozent, bei den Herstellern von Investitionsgütern um 4,5 Prozent und bei den Herstellern von Konsumgütern um 3,6 Prozent.

Im Zweimonatsvergleich (Januar/Februar gegenüber November/Dezember) nahm die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt deutlich um 9,2 Prozent ab. Ausschlaggebend hierfür war der kräftige Rückgang der Industrieproduktion um 10,7 Prozent. Neben der Industrieproduktion war im Zweimonatsvergleich aber auch die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 3,9 Prozent rückläufig.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Januar/Februar arbeitstäglich bereinigt um 19,3 Prozent. Die Industrieproduktion lag um 20,8 Prozent und die Erzeugung im Bauhauptgewerbe um 23,0 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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