Industriemetalle auf breiter Front unter Druck
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Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Nach dem kleinen Minus im LME-Industriemetallindex von 0,6 Prozent am Montag fielen die Metallpreise am Dienstag auf breiter Front. „Offenbar ist der Risikoappetit der Marktteilnehmer zurückgegangen, wie man auch an den fallenden asiatischen Aktienmärkten erkennen kann“, vermuten die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Die Industriemetallpreise hatten sich in den vergangenen Wochen kräftig erholt. Kupfer z.B. kletterte über die Marke von 5.000 US-Dollar pro Tonne. Getrieben wurden die Notierungen vor allem von verbesserten Konjunkturnachrichten aus China.
Heute kommen auf ihren Frühjahrstagungen die International Study Groups zusammen, auf denen die jeweiligen Industrieverbände ihre Prognosen für die Angebots-Nachfrage-Situation an den Nickel-, Blei- und Zinkmärkten vorstellen. Jüngst hatte der Verband der europäischen Stahlproduzenten die Prognosen für die europäische Stahlnachfrage nach unten revidiert. Zugleich erwartet der Verband für 2016 im Vergleich zum Vorjahr nur noch ein globales Nachfragewachstum von 1,1 Prozent. Den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge sei vor dem Hintergrund des hohen Überangebots von Stahl der starke Anstieg der Stahlpreise in den vergangenen Wochen nicht zu rechtfertigen. Dementsprechend haben die Stahlpreise in China am Dienstag einen Rücksetzer erlitten. In Shanghai setzte der Preis für eine Tonne Betonstahl am Morgen um mehr als 4 Prozent auf 2.547 Yuan zurück. Zuvor hatte die wieder anziehende Nachfrage in China eine Preisrally angefacht, in deren Sog die Notierung seit Jahresbeginn bereits um 50 Prozent zulegte.
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