Industrieaufträge nehmen nur leicht zu
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im August weniger stark gestiegen als erwartet. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag mitteilte, erhöhten sich die Bestellungen nach den vorläufigen Angaben um 1,2%, nachdem sie im Monat zuvor aufwärtsrevidiert um 6,1 % (ursprünglich 7,1%) zurückgegangen waren. Die Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem etwas höherem Zuwachs von 2,2% gerechnet.
Eine spürbare Belebung der Bestelltätigkeit war vor allem bei den Herstellern von Investitionsgütern zu verzeichnen (+1,7%). Bei den Konsum- und Vorleistungsgüterproduzenten erhöhte sich das Ordervolumen um 1,1% bzw. 0,7%. Bei in etwa gleich bleibender Entwicklung der Inlandsnachfrage nach industriellen Erzeugnissen (+0,1%) nahmen die Bestellungen aus dem Ausland deutlich um 2,4% zu.
Im Zweimonatsvergleich (Juli/August gegenüber Mai/Juni) verringerte sich das industrielle Ordervolumen deutlich um 3,1%. Hier machen sich noch die kräftigen durch Großaufträge bedingten Nachfrageschwankungen in den vergangenen beiden Monaten geltend. Im weniger durch diese Schwankungen beeinflussten Dreimonatsvergleich (Juni/Juli/August gegenüber März/April/Mai) weist die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen weiter spürbar nach oben (+2,7 %).
Ihren Vorjahresstand überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Juli/August um 7,1%. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 7,4%, die Inlandsaufträge um 6,8% über dem Vorjahresniveau.
Nach dem kräftigen Rückgang der Auftragseingänge im vorangegangenen Monat hat sich die Bestelltätigkeit im August wieder spürbar belebt. Wenngleich der kräftige Orderrückgang vom Juli in der kürzeren Frist noch nicht wieder vollständig aufgeholt werden konnte, dürfte angesichts der lebhaften Bestelltätigkeit in den Monaten zuvor die Auftragslage in der Industrie aber weiter als gut einzustufen sein, so das Bundeswirtschaftsministerium. Die Aussichten für eine fortgesetzt aufwärts gerichtete Produktionsentwicklung in den kommenden Monaten seien damit weiter günstig.
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