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12:08 Uhr, 13.10.2015

Indische Industrieproduktion schnellt im August auf Drei-Jahreshoch

Obwohl die Inflationsdaten für September den Erwartungen entsprachen und sich die Industrieproduktion im August überraschend erholt hatte, sehen Experten weiterhin eine wenig beeindruckende Wirtschaftsdynamik in Indien.

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Neu Delhi (Godmode-Trader.de) - Indiens Wirtschaftsdynamik bleibt trotz robuster Wirtschaftsdaten tendenziell schleppend. Obwohl die Inflationsdaten für September den Erwartungen entsprachen und sich die Industrieproduktion im August überraschend erholt hatte, sehen Experten weiterhin eine wenig beeindruckende Wirtschaftsdynamik und anhaltende Aufwärtsrisiken für die Inflation durch die Nahrungsmittelpreise.

So haben sich Angaben der nationalen Statistikbehörde zufolge die Verbraucherpreise (CPI) im September 4,4 Prozent zum Vorjahresmonat beschleunigt. Im Vormonat August lag der Anstieg auf dieser Basis bei 3,6 Prozent. In der Hauptsache resultiert der Preisanstieg aus höheren Nahrungsmittelpreise und steigenden Dienstleistungskosten. Kurzfristig sollte der Aufwärtsdruck auf die Nahrungsmittelpreise aufgrund der dieses Jahr schwächeren Ernte weiterhin Bestand haben. Obwohl die Dienstleistungspreise in den vergangenen Monaten die Auswirkungen der Mehrwertsteuer-Erhöhungen im Juni widergespiegelt haben, könnte die zähere Nahrungsmittelinflation die Preise auch im Dienstleistungssektor auf hohem Niveau halten, da sich dort die Nahrungsmittelpreise auch auf die Lohnverhandlungen auswirken.

Die indische Industrieproduktion ist im August auf ein Drei-Jahreshoch von 6,4 Prozent zum Vorjahresmonat (von zuvor 4,1 Prozent) sprunghaft angestiegen. Die saisonbereinigten Industrieproduktionszahlen, die meist saisonale und Basiseffekte ausklammern, wuchsen hingegen um nur 1,5 Prozent zum Vormonat. Diese Dynamik unterscheidet sich nicht wesentlich von der Dynamik im zweiten Quartal 2015, als die Erzeugung um 1,4 Prozent auf Monatssicht anstieg und das Investitionswachstum bei 4,9 Prozent verharrte. Obwohl die Investitionsgüterproduktion bereits den zweiten Monat in Folge ein zweistelliges Wachstum (21,2 %) verzeichnete, sehen die Analysten der Credit Suisse die Tragfähigkeit dieses Anstiegs immer noch mit Skepsis, da die Investitionsgüteraufträge generell immer noch sprunghaft sind und sich die Stimmungslage im Verarbeitenden Gewerbe im dritten Quartal beständig verschlechtert hat.

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