Indien läuft China den Rang ab
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Im Schatten Chinas hat Indien seine Probleme in Angriff genommen. Nun lobt erstmals ein renommierter Unternehmer die Entwicklung in Indien.
In einer Zeit, in der der Anleger der chinesischen Wachstumsgeschichte zunehmend kritisch gegenüber stehen, rückt auch der ewige China-Konkurrent Indien wieder in den Fokus der Anleger. Die Wirtschaft der größten Demokratie der Welt ist 2015 immerhin um 7,5 Prozent gewachsen. Bereits seit Jahren ist in Indien mit Premierminister Narendra Modi ein Reformer an der Regierung, der Korruption und Vetternwirtschaft den Kampf angesagt hat. Doch wie kommt Indien voran? Im Interview mit Capital schildert Anand Mahindra, Chef der fünftgrößten Unternehmensgruppe Indiens, die jüngste Entwicklung.
Unternehmer konstatiert Fortschritte
Der Unternehmer lobt insbesondere die schnelleren Entscheidungen der Behörden. Statt auf Bestechungsgelder zu warten, würden Genehmigungen nun in der Regel zügig geprüft. Mahindra, der mit seiner Holding in den Bereichen Automobil- und Flugzeugbau sowie Banken und Versicherungen tätig ist, berät auch die Weltbank. Der Unternehmer prophezeit, dass Indien im nächsten Geschäftsklima-Rating der Weltbank besser abschneiden werde, als bislang. Insbesondere im Spiegel der derzeitigen China-Schwäche könnte dies neue Aufmerksamkeit auf Indien lenken.
Starker Fokus auf Informationstechnologie
Privatanleger können sich neben Nischenfonds auch mittels ETFs an der indischen Erfolgsgeschichte beteiligen. Der Markt zeigt sich zwar sehr volatil, ist aber fundamental auf einem guten Weg. Der Lyxor ETF MSCI India ETF (WKN: LYX0BA) bildet den MSCI Indie nahezu eins zu eins ab. Im laufenden Jahr büßte der Index bereits 8 Prozent ein und verlor auch 2015 deutlich. Auf Sicht von zwei Jahren steht aber ein Gewinn von 27,57 Prozent zu Buche. Die wichtigsten Branchen im Index sind IT (22,31 %), das Finanzwesen (15,41 %), Gesundheitswesen (12,93 %) und Nicht-Basiskonsumgüter (11,29 %). Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,85 Prozent.
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