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09:58 Uhr, 20.03.2001

Indien immun gegen US-Wirtschaft ?

Geht es nach dem CEO von Rediff.com, Ajit Balakrishnan, so sei jetzt ein guter Zeitpunkt fürs Geschäftemachen, nachdem die Phase der Verantwortungslosigkeit und irren Pläne vorbei sei. Auch Vivek Kulkarni, der Technologieminister für den südindischen Staat Karnataka, ist sehr bullish für die Information Technologie. Zudem sehe er die Technologieaversion in den USA nur als temporär an.

Die indische Vereinigung von Software und Servicefirmen Nasscom bekräftigte nochmals die Prognose eines 50% Anstieg bei den Technologieexporten im kommenden Fiskaljahr. Einige Techexperten schätzen, dass sich das Technologiegeschäft in Indien bis Ende der Dekade verzehnfachen könnte.

Um dieser Nachfrage nachzukommen werden nahezu überall in Indien Schulungszentren aufgebaut um die Arbeiter auszubilden. Indien sieht die Technologie als Zukunft für sein Land an, welche bestehende Probleme wie Armut oder Korruption lindern könnte.

Doch ist Indien wirklich immun gegen die USA? Da der Großteil der Exporte an amerikanische Unternehmen geht, werden Auswirkungen auf Indien erwartet. Die indischen Unternehmen bereiten sich zwar auf mögliche Auswirkungen vor, sind jedoch der Meinung, dass der Abschwung in den USA die Unternehmen auf der Suche nach Kostensenkungen nach Indien treiben werde. Früher oder später würden Unternehmen realisieren, dass sie Technologie bräuchten um ihre Produktivität zu verbessern und Kosten zu senken. Dies sei die große Chance für Indien, so Vivek Kulkarni.

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