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10:39 Uhr, 21.03.2012

Indien: Ausländische Direktinvestitionen steigen im Januar deutlich

Neu-Delhi (BoerseGo.de) – In Indien sind die Direktinvestitionen aus dem Ausland (FDI) im Januar deutlich gestiegen. Die ausländischen Direktinvestitionen erhöhten sich um 92 Prozent auf 2 Milliarden Dollar im Jahresvergleich. Im Januar 2011 wurden nur Direktinvestitionen von 1,04 Milliarden Dollar registriert.

Im Zeitraum von April 2011 bis Januar 2012 wurde ein kumulierter Investitionsgeldfluss nach Indien von 26,19 Milliarden Dollar registriert. Experten zufolge dürften sich die Direktinvestitionen nach Indien noch deutlich verstärken, wenn die indische Regierung notwendige Reformen angeht. Sektoren die in den genannten zehn Monaten deutliche Zugänge verbuchen konnten waren der Dienstleistungssektor (4,83 Milliarden Dollar), der Pharmasektor (3,20 Milliarden Dollar), der Telekommunikationssektor (1,99 Milliarden Dollar), der Bausektor (2,23 Milliarden Dollar), Energiesektor (1,56 Milliarden Dollar) und die metallurgische Industrie (1,65 Milliarden Dollar).

Die meisten Zuflüsse kommen dank dem Doppelbesteuerungsvertrag aus dem Inselstaat Mauritius (8,91 Milliarden Dollar). Andere Zuflüsse kamen aus Singapur (4,30 Milliarden Dollar), Japan (2,75 Milliarden Dollar), UK (2,75 Milliarden Dollar), Deutschland (1,46 Milliarden Dollar), die Niederlande (1,16 Milliarden Dollar) und Zypern (1,31 Milliarden Dollar).

Die ausländischen Direktinvestitionen nach Indien wurden im Fiskaljahr 2010/11 mit 19,42 Milliarden Dollar angegeben, nach 25,83 Milliarden Dollar im Fiskaljahr 2009/10.

"Es besteht ein dringender Bedarf für umfassende Reformen, unter anderem bei ausländischen Direktinvestitionen in Branchen wie dem Einzelhandel oder im Versicherungsbereich. Es ist notwendig, das Vertrauen der Investoren zu steigern. Zwei Milliarden Dollar im Monat ist keine große Zahl“, so FICCI Secretary General Rajiv Kumar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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