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07:14 Uhr, 10.10.2011

In indonesischer Mine fallen Schüsse

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Jakarta (BoeseGo.de) Die Situation in der Grasberg-Mine in Papua, Neuguinea, spitzt sich zu. Als Minenarbeiter Streikbrecher am Montag davon abhalten wollten, die Arbeit fortzusetzen, griffen Sicherheitskräfte ein und feuerte in die Menge. Ein Arbeiter wurde getötet.

Mehr als 10000 Arbeiter, die in der Gewerkschaft für Chemie, Energie und Minen organisiert sind, stehen den wirtschaftlichen Interessen des Betreibers gegenüber. Seit Wochen versucht Freeport-McMoRan, den Streik zu brechen. Gespräche waren nach drei Tagen abgebrochen worden. Manager des Betreibers hatten daraufhin 138 Gewerkschaftsfunktionäre ihrer Ämter enthoben und Bergleute immer wieder zur Arbeit gezwungen. Für die Streikenden wurde der Lohn gestrichen.

Die Gewerkschaft hat den ursprünglich für 30 Tage angesetzten Streik verlängert. Seit dem 15. September streiken die Minenarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Doch der amerikanische Minenbetreiber Freeport-McMoRan bleibt hart. Denn die Grasberg-Mine hat nach Unternehmensangaben die größten Gold- und Kupfervorkommen der Welt und stellt ist die Haupteinnahmequelle. Im letzten Jahr hatte der Finanzchef die Mine als besonders wertvoll und äußerst billig im Betrieb beschrieben.

Laut Freeport-McMoRan entstehen nun täglich Produktionsverluste von 3 Mio. Pfund Kupfer und 5000 Unzen Gold. Mit dem Hinweis auf drohende Verluste für die Regierung und die Eingeborenengemeinden der umliegenden Gebiete versucht der Minenbetreiber zusätzlich Druck zu machen.

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