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08:28 Uhr, 22.12.2004

Importpreise steigen um 2,7 %

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im November 2004 um 2,7% über dem Vorjahresstand. Im Oktober 2004 bzw. im September 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 4,1% bzw. + 2,7% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im November 2004 um 0,7% über dem Stand des Vorjahres.

Gegenüber Oktober 2004 fiel der Einfuhrpreisindex im November um 1,3%. Im Monatsvergleich verteuerte sich die Einfuhr von Tomaten (+ 13,1%), Rohkaffee (+ 6,2%) und Bananen (+ 5,4%). Bei der Einfuhr von Ferrolegierungen setzte sich der Preisanstieg weiter fort, mit + 3,4% gegenüber dem Vormonat im November nach + 9,6% im Oktober und + 4,7% im September 2004. Die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl fielen um 13,7% nach einem Plus von 10,9% im Vormonat. Ebenso fielen die Preise für die Einfuhr von Mineralölerzeugnissen um 11,7% nach einem Anstieg von 11,1% im Oktober 2004. Billiger wurden gegenüber Oktober 2004 u.a. auch der Import von Zitrusfrüchten (- 7,2% nach + 8,3% im Oktober) und Rindfleisch (- 6,2% nach - 3,2% im Oktober).

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im November 2004 u.a. bei folgenden Importgütern: Ferrolegierungen (+ 87,1%), Beton-, Stab- und Flachstahl (+ 49,5%), Eisen- und Stahlschrott (+ 47,3%), NE-Metallerze (+ 40,1%), Mineralölerzeugnisse (+ 38,1%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 47,7%), Rohkupfer (+ 35,8%), Steinkohle (+ 34,6%), rohes Erdöl (+ 31,1%), Rohkaffee (+ 27,1%), Schweinefleisch (+ 16,4%), Eisenerze (+ 10,2%) und Rohaluminium (+ 5,1%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u.a. Gurken (- 32,8%), Rindfleisch (- 9,7%) und Zitrusfrüchte (- 5,4%).

Der Index der Ausfuhrpreise ist im November 2004 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2% gestiegen. Im Oktober und im September 2004 hatten die Jahresveränderungs-raten + 1,3% bzw. + 1,0% betragen. Gegenüber Oktober 2004 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1%.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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