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08:17 Uhr, 25.07.2005

Importpreise steigen im Juni um 4,4 %

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juni 2005 um 4,4% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Februar 2001 (ebenfalls + 4,4%). Im Mai beziehungsweise im April 2005 hatten die Jahresveränderungsraten + 2,2% beziehungsweise + 3,3% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im Juni 2005 um 1,2% höher als im Vorjahr.

Gegenüber Mai 2005 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,6%. Die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl stiegen um 15,1%, nachdem sie im Mai noch um 4,8% gefallen waren. Dasselbe gilt für die Preisentwicklung bei eingeführten Mineralölerzeugnissen (+ 13,2% nach - 5,4% im Mai 2005), darunter insbesondere für die Einfuhren von Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl (+ 17,5%). Auch für eingeführtes Rohkupfer und NE-Metallerze musste gegenüber Mai 2005 mehr bezahlt werden (+ 11,0% beziehungsweise + 6,8%). Dagegen fielen die Preise für die Einfuhr von Tomaten saisonbedingt um 30,9% (nach - 20,5% im Mai 2005) und für Eisen- beziehungsweise Stahlschrott um 14,8% (nach - 5,6% im Vormonat).

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Juni 2005 unter anderem bei folgenden Importgütern: Eisenerze (+ 68,5%), Rohkaffee (+ 47,6%), rohes Erdöl (+ 46,8%), Mineralölerzeugnisse (+ 43,8%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 57,8%), NE-Metallerze (+ 40,2%), Erdgas (+ 36,5%), Tomaten (+ 31,5%), Bananen (+ 31,2%), Rohkupfer (+ 26,6%), synthetischer Kautschuk (+ 18,4%), Zitrusfrüchte (+ 8,3%) sowie Schweinefleisch (+ 7,5%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 23,0%) sowie Rindfleisch (- 8,5%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2005 um 1,1% höher als im Juni 2004. Im Mai 2005 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,7% betragen, im April 2005 + 1,0%. Gegenüber Mai 2005 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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