Importpreise steigen im Juni um 4,4 %
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Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juni 2005 um 4,4% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Februar 2001 (ebenfalls + 4,4%). Im Mai beziehungsweise im April 2005 hatten die Jahresveränderungsraten + 2,2% beziehungsweise + 3,3% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im Juni 2005 um 1,2% höher als im Vorjahr.
Gegenüber Mai 2005 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,6%. Die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl stiegen um 15,1%, nachdem sie im Mai noch um 4,8% gefallen waren. Dasselbe gilt für die Preisentwicklung bei eingeführten Mineralölerzeugnissen (+ 13,2% nach - 5,4% im Mai 2005), darunter insbesondere für die Einfuhren von Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl (+ 17,5%). Auch für eingeführtes Rohkupfer und NE-Metallerze musste gegenüber Mai 2005 mehr bezahlt werden (+ 11,0% beziehungsweise + 6,8%). Dagegen fielen die Preise für die Einfuhr von Tomaten saisonbedingt um 30,9% (nach - 20,5% im Mai 2005) und für Eisen- beziehungsweise Stahlschrott um 14,8% (nach - 5,6% im Vormonat).
Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Juni 2005 unter anderem bei folgenden Importgütern: Eisenerze (+ 68,5%), Rohkaffee (+ 47,6%), rohes Erdöl (+ 46,8%), Mineralölerzeugnisse (+ 43,8%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 57,8%), NE-Metallerze (+ 40,2%), Erdgas (+ 36,5%), Tomaten (+ 31,5%), Bananen (+ 31,2%), Rohkupfer (+ 26,6%), synthetischer Kautschuk (+ 18,4%), Zitrusfrüchte (+ 8,3%) sowie Schweinefleisch (+ 7,5%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen unter anderem Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 23,0%) sowie Rindfleisch (- 8,5%).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2005 um 1,1% höher als im Juni 2004. Im Mai 2005 hatte die Jahresveränderungsrate + 0,7% betragen, im April 2005 + 1,0%. Gegenüber Mai 2005 stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,2%.
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