Importpreise steigen im Juni um 2,0 %
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Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juni 2004 um 2,0% über dem Vorjahresstand. Im Mai 2004 und im April 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 2,5% bzw. + 0,4% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Juni 2004 um 0,4% über dem Stand des Vorjahres.
Gegenüber Mai 2004 sank der Einfuhrpreisindex im Juni um 0,6%. Dies war der stärkste Preisrückgang gegenüber dem Vormonat seit Mai 2003 (- 1,3%). Im Monatsvergleich verbilligte sich unter anderem die Einfuhr von Tomaten (- 19,6%) sowie Eisen- und Stahlschrott (- 9,4%). Auch für Mineralölerzeugnisse fielen die Preise gegenüber dem Vormonat (- 6,4%), nachdem sie im Mai noch kräftig gestiegen waren (+ 11,3%). Dies gilt insbesondere für Motorenbenzin (- 13,5% nach + 15,5% im Vormonat). Dieselben Tendenzen waren für rohes Erdöl (- 4,9% gegenüber + 12,3% im Mai 2004) und Rohkaffee (- 3,8% nach + 10,3% im Vormonat) zu beobachten. Teurer waren gegenüber Mai 2004 dagegen u.a. Steinkohle (+ 3,8% nach + 0,3% im Vormonat), NE-Metallerze (+ 2,1% nach - 4,6% im Vormonat) und Schweinefleisch (+ 9,3% nach - 3,5% im Vormonat).
Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Juni 2004 u.a. bei folgenden Importgütern: Steinkohle (+ 50,4%), Rohkupfer (+ 49,2%), NE-Metallerze (+ 44,0%), Mineralölerzeugnisse (+ 29,8%), darunter insbesondere Motorenbenzin (+ 31,8%) sowie Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 31,7%), rohes Erdöl (+ 26,0%), Roheisen, Roh- und Walzstahl sowie Ferrolegierungen (+ 24,2%), darunter insbesondere Ferrolegierungen (+ 62,7%), Beton-, Stab- und Flachstahl (+ 39,7%) sowie Eisen- und Stahlschrott (+ 29,7%). Auch Rindfleisch (+ 20,6%), Schweinefleisch (+ 14,0%), Eisenerze (+ 12,6%), Rohkaffee (+ 12,5%) sowie Holz- und Zellstoff (+ 9,3%) wurden teurer. Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u.a. Tomaten (- 27,1%), Erdgas (- 12,9%) und Geflügel (- 7,7%).
Der Index der Ausfuhrpreise ist im Juni 2004 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8% gestiegen. Im Mai hatte die Jahresveränderungsrate ebenfalls + 0,8% betragen, im April 2004 hatten sich die Ausfuhren um 0,2% verteuert. Gegenüber Mai 2004 fielen die Ausfuhrpreise um 0,2%.
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