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08:50 Uhr, 25.01.2008

Importpreise steigen im Jahresmittel um 1,2%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Importpreise in Deutschland sind im Dezember erneut gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, erhöhte sich der Index der Einfuhrpreise um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit nicht ganz so stark wie erwartet. Die Volkswirte hatten im Mittel mit einem Anstieg um 3,8% gerechnet. Im Jahresdurchschnitt 2007 stiegen die Einfuhrpreise um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Besonders hohe Preissteigerungen waren 2007 beim Import von Nahrungs- und Futtermitteln zu beobachten. Missernten in wichtigen Getreideanbauländern, eine weltweit gestiegene Nachfrage und die verstärkte Erzeugung von Biotreibstoffen ließen die Preise für Getreide von der Jahresmitte an stark steigen, sodass sie im Jahresdurchschnitt um 40,4 Prozent höher lagen als 2006. Milch und Milcherzeugnisse verteuerten sich 2007 um 11,3 Prozent.

Die deutschen Exporteure konnten auf den Auslandsmärkten im Jahr 2007 auf Preiserhöhungen gegenüber 2006 von durchschnittlich 1,8 Prozent zurückblicken. Nach einem moderaten Anstieg in der ersten Jahreshälfte kamen die Preise für den Export ab Juli fast zu einem Stillstand. Ein Grund liegt in dem starken Euro, der einen zusätzlichen Kostendruck erzeugt.

Im Dezember 2007 lag der Index der Ausfuhrpreise um 1,3 Prozent höher als im Dezember 2006. Im November hatte die Jahresveränderungsrate +1,2 Prozent betragen. Gegenüber November 2007 veränderte sich der Ausfuhrpreisindex nicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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