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10:53 Uhr, 24.03.2005

Importpreise steigen im Februar um 3,7 %

Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Februar 2005 um 3,7% über dem Vorjahresstand. Im Januar 2005 und im Dezember 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 2,9% bzw. + 2,2% betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse war im Februar 2005 um 1,5% höher als im Vorjahr.

Gegenüber Januar 2005 stieg der Einfuhrpreisindex im Februar 2005 um 0,8%. Im Monatsvergleich verteuerten sich die Einfuhren von Bananen (+ 11,6%) und Tomaten (+ 10,4%). Auch Rohkaffee wurde - zum vierten Mal in Folge - teurer (+ 12,6% nach + 5,2% im Januar 2005, + 8,2% im Dezember 2004 und + 6,2% im November 2004). Die Preise für die Einfuhr von rohem Erdöl stiegen im Februar 2005 erneut um 4,5% nach 7,9% im Januar 2005. Auch die Mineralölerzeugnisse wurden wie schon im Januar 2005 gegenüber dem Vormonat zu höheren Preisen eingeführt (+ 5,8% nach + 3,1% im Januar 2005). Schweinefleisch wurde ebenfalls teurer (+ 4,6%), nachdem im Vormonat der Preis noch gesunken war (- 3,0%). Die Preise für die Einfuhren von Eisen- und NE-Metallerzen bewegten sich im Februar 2005 gegenüber dem Vormonat geringfügig nach unten (- 0,1% bzw. - 0,9%).

Starke Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Februar 2005 u.a. bei folgenden Importgütern: Rohkaffee (+ 40,8%), Mineralölerzeugnisse (+ 37,6%), darunter insbesondere Dieselkraftstoff und leichtes Heizöl (+ 50,3%), rohes Erdöl (+ 35,6%), NE-Metallerze (+ 33,4%), Beton-, Stab- und Flachstahl (+ 33,2%), Tomaten (+ 32,5%), Erdgas (+ 29,2%), Steinkohle (+ 19,6%), Schweinefleisch (+ 18,2%), Eisen- und Stahlschrott (+ 18,0%), Rohkupfer (+ 13,3%), Bananen (+ 13,1%), Eisenerze (+ 8,9%) und Rohaluminium (+ 6,0%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u.a. Äpfel (- 5,5%).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2005 um 1,5% höher als im Februar 2004. Dies war der größte Anstieg seit Juni 2001 (+ 1,6%). Im Januar 2005 und im Dezember 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 1,3% bzw. + 1,0% betragen. Gegenüber Januar 2005 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,3%.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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