Immobilienmarkt bietet Chancen für Investoren
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die internationalen Immobilienmärkte präsentierten sich im letzten Quartal 2006 in einer ausgezeichneten Verfassung und diese positive Entwicklung setzt sich auch in 2007 fort. Dies schreibt SEB Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar. Zur Begründung führen die Experten an, dass sich der weltweite Wirtschaftsaufschwung weiter fortsetzt und es einen anhaltenden Anlage- und Diversifikationsdruck auf Seiten der institutionellen Anleger gebe. Dies werde für weitere Kapitalzuflüsse in die Immobilienmärkte sorgen. Außerdem seien viele institutionelle Investoren in Immobilien unterinvestiert. Da es in etablierten Märkten immer schwieriger werde, werthaltige Investments zu finden, sei zunehmend damit zu rechnen, dass Investoren auf sich entwickelnde Märkte ausweichen.
Vor allem dank der soliden wirtschaftlichen Entwicklung in Europa halten die Spezialisten diesen Markt für besonders interessant. Die Immobilienmärkte in Deutschland hätten ihren zyklischen Wendepunkt überschritten und verzeichneten seit Jahren wieder Mietsteigerungen. Aufgrund der wirtschaftlichen Belebung, die zunehmend den Arbeitsmarkt erfasst, werde 2007 vor allem ein Jahr der Büromärkte. Aus dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Dynamik seien auch Nord- und Osteuropa aussichtsreich. So schlage sich das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum in Skandinavien auch in den Immobilienmärkten nieder. Dies zeige sich durch einen deutlichen Anstieg der Mieten in Toplagen. Bezogen auf Osteuropa warnen die Immobilienexperten allerdings vor dem hohen Flächenangebot und Entwicklungsaktivitäten. Beides verhindere oft einen stärkeren Mietanstieg. Eine positive Ausnahme sei hier allerdings Moskau.
Die Immobilienmärkte in Asien profitierten von den üppigen Wachstumsraten der dortigen Wirtschaft. Für die Region werde ein BIP-Wachstum von über 7% prognostiziert. In Japan partizipierten die Bereiche Büro- und Einzelhandel von der wirtschaftlichen Genesung des Landes. Vor allem in den Stadtstaaten Hongkong und Singapur führe ein begrenztes Flächenangebot zu rückläufigen Leerständen und steigenden Mieten. Auch China wird von SEB Asset Management positiv eingeschätzt, obwohl in einigen Teilmärkten wegen der erhöhten Nachfrage verstärkte Entwicklungsaktivitäten zu beobachten seien. Südkorea wird dagegen kritisch gesehen. Auch gegenüber dem Immobilienmarkt in den USA äußern sich die Spezialisten zurückhaltend, auch wenn der Bereich Büroimmobilien vergleichsweise gut dastehe. Die nachlassende wirtschaftliche Dynamik könnte aber belastend wirken.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.